Bericht von Silvia&Kurt über unseren 2 Tagesausflug  2005 mit dem Motorrad durch Niederösterreich und die Steiermark. Besuch vom Hubertussee, Mariazell, Erlaufsee,  Stift Vorau, Freilichtmuseum Vorau, Peter Roseggers Waldheimat und den Wasserspielen von Fritz Wiedner in Waldbach.

 

Text von Silvia

Text von Kurt

   

 

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erstellt mit CN v6.0
Tour erstellt mit City Navigator Europe Version 6.0 Kartenmaterial

Tripcomputer - Statistik vom ersten Tag  der 2 Tagestour Vorau 2005
Tripcomputer Tag 1

Tripcomputer - Statistik vom zweiten Tag  der 2 Tagestour Vorau 2005
Tripcomputer Tag 2

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Von Wien aus geht es auf dem schnellsten Weg Richtung Süden über die Südautobahn A2 bis  zur Ausfahrt Wöllersdorf.
Dort folgen wir der B21 über den Rohrer Sattel und machen unsere erste Pause in der Kalten Kuchl.

       

Bild 233-3367 Blick auf den Schneeberg
Blick auf den Schneeberg

Bild 233-3368 die Kalte Kuchl
Kalte Kuchl

Bild 233-3369 Gmoabiker
Gmoabiker Helga und Franz

  Das Wetter ist perfekt. Noch etwas kühl am Morgen bei der Abfahrt aber der Himmel ist bereits wolkenlos. Der Schneeberg ist klar und deutlich zu sehen. Auch über dem Gasthaus Kalte Kuchl nur strahlend blauer Himmel. Da wir heute bereits kurz nach dem Öffnen der KK ankommen, ist noch nicht so viel los, aber noch während wir unseren obligaten Topfenstrudel verputzen treffen immer mehr und mehr biker in der Kalten Kuchl ein.
Wir beobachten die Neuankommenden und stellen fest, dass da doch einige bekannte Gesichter dabei sind. Schon beim Absteigen von Ihrem bike winken wir Monika&Walter. Helga und Franz nehmen schließlich an unserem Tisch Platz und wir Unterhalten uns über alte Zeiten. Mit Monika&Walter und Franz waren wir 2001 auf Tour zum Großglockner. Die 3 sind heute bei einer 2 Tagestour mit dem Bikerclub "die Gmoabiker" unterwegs und machen ebenfalls die Steiermark und Kärnten unsicher. Wir verlassen wohl gestärkt auch die Kalte Kuchl und fahren über den Ochssattel und machen beim Kleinen Wasserfall bei Hofamt noch einen kurzen Zwischenstop.

 

Bild 233-3376 Silvia beim kleinen Wasserfall bei Hofamt
Wasserfall bei Hofamt

 

Bild 233-3377 Kleiner Wasserfall bei Hofamt
Wasserfall bei Hofamt

 

Bild 233-3384  Kleiner Wasserfall bei Hofamt
bei Ulreichsberg

Bild 233-3386 Kleiner Wasserfall bei Hofamt
1,5m Schnee bei Ulreichsberg

Dieser Wasserfall hat für mich eine besondere Anziehungskraft, dort kann ich mich ganz toll entspannen. Besonders gut hat mir an diesem Tag der Lichteinfall auf dem Wasserfall gefallen.

Nachdem wir das Rauschen und die Ruhe vom kleinen Wasserfall genossen hatten, folgten wir der B21 weiter in Richtung Mariazell, durchquerten Kernhof mit seinem bekannten Kameltheater, aber kurz vor Gscheid haben wir dieB21 verlassen und sind nach links abgebogen auf die Landesstrasse L101 nach Ulreichsberg. Die L101 führte uns direkt zum Hubertussee nördlich von Mariazell.

Bild 233-3391 Blick auf den Hubertussee
Hubertussee

Bild 233-3392 Hubertussee
Hubertussee

Bild 233-3393 Kurt bei der Wehranlage vom Hubertussee
Hubertussee

     

Bild 233-3394 Kurt bei der Wehranlage am Hubertussee
Hubertussee

Bild 233-3395 Felsendurchfahrt Hubertussee
Hubertussee

Bild 233-3396 Felsendurchfahrt beim Hubertussee
Hubertussee

     

Bild 233-3398 Silvia vor der Felsendurchfahrt vom Hubertussee
Hubertussee

Auf dem Hubertussee gibt es auch eine Hubertuskapelle, diese befindet sich aber auf der anderen Uferseite, vielleicht schauen wir beim nächsten Mal dort vorbei. Um zur Kapelle zu gelangen, muss man durch den Tunnel im Felsen fahren und ca. bei der Mitte des anderen Seeufers befindet sich dann die Kapelle.
     

 

Das Laufentenpärchen vom "Borkenkäfer"  erwartet in wenigen Tagen Nachwuchs. Schade das wir nicht dabei sein können.

Bild 234-3405 Laufenten in Neuberg an der Mürz
Laufentenpärchen

     
Vom Hubertussee führte unsere Tour weiter an Mariazell vorbei in südlicher Richtung nach Gußwerk bis nach Wegscheid, hier verlassen wir die B20 und biegen links auf die Landesstrasse L113 ein um über Niederalpl nach Mürzsteg zu gelangen. Wir folgen der B23 weiter in südlicher Richtung und machen eine weitere Pause in der Pizzeria "Borkenkäfer" in Neuberg an der Mürz.

Bild 234-3401 Kurt in der Pizzeria "Borkenkäfer" in Neuberg an der Mürz
im Borkenkäfer

Ein nettes kleines Lokal, mit freundlicher Bedienung. Silvia ist ganz  vernarrt in das Laufentenpärchen welches uns immer wieder besuchen kommt. Nach einem guten Kaffee geht es weiter für uns nach Mürzzuschlag, hier wählen wir den schnellen Weg über die S6 nach Krieglach. Dort verlassen wir aber die S6 und folgen der B72 bis Alpl.
In Alpl folgen wir den Hinweisschildern zu Peter Roseggers Geburtshaus und besuchen die Waldschule in Alpl. Silvia drückt wieder die Schulbank *g*.

 

 

 
     

Das Roseggerzimmer

Als die Waldschule gebaut wurde - 1902 - hatte der Dichter zwar eine Wohnung in Graz und sein Landhaus in Krieglach am Alpl aber hatte er kein Daheim mehr, der Kluppeneggerhof war der Familie schon unter seinem Vater verloren gegangen.

 
Man beschloss daher, einen geheimen Wunsch des Dichters zu erfüllen und richtete ihm ein Zimmer in seiner Waldschule ein. Die Einrichtung die Sie im Original und Ende 1981 restauriert besichtigen können, ist das Geschenk eines Berliner Industriellen.

 Hierher konnte sich der Dichter von seinem 60. Lebensjahr an zurückziehen um zu arbeiten, um ungestört mit seinen Freunden (auch mit dem Mürzzuschlager Schipionier Toni Schruf) plaudern zu können um seine Waldschulkinder zu besuchen - oder einfach um den Lied des Baches zu lauschen, das er so liebte. Dieses gemütliche Stübchen war auch der Stützpunkt für seine Alterswanderungen in der Waldheimat....

 

 

Bild 234-3413 Kachelofen im Zimmer von Peter Rosegger in der Waldschule
P. Roseggers Zimmer

 

Bild 234-3411  Zimmer von Peter Rosegger
P. Roseggers Zimmer

Entstehung der Waldschule

1846:
Erster Lehrer am Alpl war der Wanderlehrer Michael Patterer.
Zu seinen Schülern zählte auch Peter Rosegger. Unterrichtet wurde in verschiedenen Bauernhöfen.

1870:
Nach neuem Schulgesetz sollte die Schule gebaut werden, da es 40 schulpflichtige Kinder gab.
Die Bauern wollten dies aber nicht und schickten die Kinder zu Verwandten. Daher keine Ortsschule.

1901:
Eine neue Alpler Bauerngeneration wandte sich an Rosegger mit der Bitte um Unterstützung für eine
eigene Schule. Rosegger veranstaltete Vorlesungen zugunsten des Schulbaues und sammelte Spenden
und Naturalien.

1902:
5. Mai: Grundsteinlegung der Waldschule.
Baumeister Ing. Anton Habersack aus Krieglach führte den Bau zu besonders günstigen Kondition durch.
28. September: Feierliche Einweihung im Beisein des Dichters und zahlreicher Festgäste.
30. September: Leopold Kramar bezog als erster Waldschulmeister das Haus und bekleidete dieses Amt
sieben Jahre lang.

1909:
Franz Rottenmanner wird der zweite Waldschulmeister.
Er ließ Schulgarten und Werkstätte errichten, hield landwirtschaftliche Fortbildungskurse und
Bienenzuchtkurse ab, ebenso Analphabetenkurse (33% der Alpler waren Analphabeten) und gab das
Buch "Die Landschule" heraus.

 

 

Bild 234-3412 Zimmer von Peter Rosegger
P. Roseggers Zimmer

 

Bild 234-3414 Silvia vor dem Zimmer von P. Rosegger
P. Roseggers Zimmer

1925:
Schule bekam elektrisches Licht von privatem Stromerzeuger Leitner vlg. "Holzbauer" in Alpl.

1930:
Erste Instandsetzungsarbeiten waren notwendig; die Schule bekam ein Schieferdach, das Klassenzimmer wurde erweitert, das Stallgebäude für Kleintiere aufgelassen.

1938:
Es wurde erstmals eine zweite Klasse unterrichtet. Seit bestehen fanden alljährlich bis zur Schließung der Schule Weihnachtsfeiern statt. Die Kinder bekamen Kleider und Bücher und dank zahlreicher Spender konnten Lehr- und Lernmittel gekauft werden.

1939:
Walter Kandler wurde Waldschulmeister; er richtete eine Dorfbücherei ein. Im Jahre 1940 z.B. verzeichnete man 440 Entlehnungen.

1945:
Die erste Waldschulzeitung erschien. Mit 55 Kindern war der höchste Schülerstand erreicht.

1949:
Anton Sorger übernahm die Schulleitung. Er war der am längsten dienende Waldschulmeister (21 Jahre, bis 1970). Durch seine verdienstvolle Tätigkeit wurde die Waldschule auch als Roseggergedenkstätte in der Öffentlichkeit immer bekannter und er führte über eine halbe Million Besucher durch das Schulhaus.

1952:
Anlässlich der "50Jahr-Feier" wurden beide Waldschulklassen mit neuen Möbeln ausgestattet (Geschenk der Stmk. Landesregierung und der Gemeinde Krieglach).

1957:
Die Waldschule wurde an das öffentliche Stromnetz der Pichler-Werke, Weiz, angeschlossen. In vielen Alpler Häusern erstrahlte zum ersten Mal das elektrische Licht.

1975:
Unterricht wurde eingestellt, da nur noch 3 Kinder die Schule besuchten. Nun war die Waldschule Museum. Das Roseggerzimmer im Giebel, das der Dichter bei seinen Aufenthalten im Alpl benutzte, verblieb im Originalzustand. Das Vermächtnis Peter Roseggers war es, dass das Gebäude, wenn einmal keine Schüler mehr die Schule besuchten, einen bildenden und zu Alpl passenden Zweck zugeführt wird.

1978:
Verein "Österreichisches Wandermuseum" wurde gegründet und Prof. Dr. Bertl Petrei richtete in Zusammenarbeit mit OSR. Sorger und der Marktgemeinde Krieglach das "1. Österreichische Wandermuseum" ein.

1992:
Das Wandermuseum übersiedelte in die Räume der ehemaligen Aufseherwohnung und das große Klassenzimmer wurde revitalisiert und zu einem Kommunikationsraum für Veranstaltungen umgestaltet.

1993:
Ausbau der ehemaligen Schülerwerkstätte zu einem Schauraum.

1998:
In der ehemaligen Schülerwerkstätte und im Schmiedekeller wurden Schauräume mit alten Holzbearbeitungswerkzeugen geschaffen

1999:
Gründung des Vereines "Freunde der Waldschule", vor allem zur baulichen Erhaltung der Gebäude.

 

Bild 234-3410 Silvia in der Waldschule von Peter Rosegger
P. Roseggers Waldschule

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild 234-3408 Peter Roseggers Waldschule
P. Roseggers Waldschule

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild 234-3422 Das Wandermuseum in der Waldschule
Wandermuseum in der  Waldschule

 

 

 

 

 

Bild 234-3423 Wandermuseum in der Waldschule
Wandermuseum in der  Waldschule

     
Nachdem wir die Ausstellung und die Waldschule selbst besucht hatten, war es an der Zeit um über St. Kathrein am Hauenstein - Wenigzell - Vorau - nach Puchegg zu fahren zu unserer Unterkunft "Erzherzog Johann Höhe" in Puchegg (Vorau) bei Familie Glatz-Kager:  http://www.kagerwirt.at . Die Pension findet Ihr hier GPS WGS 84: N47 23.237 E15 53.437
 

Bild 234-3434 Blick aus unserem Zimmer in Puchegg (Vorau)
Blick aus unserem Zimmer

Bild 234-3446 Pension  Erzherzog Johann Höhe
bei Fam. Glatz-Kager

Bild 234-3447 Pension Erzherzog Johann Höhe
bei Fam. Glatz-Kager

     

Bild 234-3448 Pension Erzherzog Johann Höhe
bei Fam. Glatz-Kager


beim  Frühstücken

Bild 234-3455 Speiseraum im Wintergarten
bei Fam. Glatz-Kager

     
Gegen Abend beziehen wir unser Zimmer in der Pension Erzherzog Johann Höhe bei Familie Glatz-Kager und genießen ein herrliches Abendessen. Nach einer erfrischenden Dusche fallen wir ins Bett.

Am nächsten Morgen gibt es ein großes Frühstück, wir verabschieden uns von Andrea&Erwin - unseren Gastgebern.  Sollten wir wieder in der Gegend sein ,werden wir auf alle Fälle wieder hierher kommen. Super Zimmer, tolle Atmosphäre, sehr gute Küche und freundliche Gastgeber. Ein Internetpoint kann gratis benützt werden und die Aussicht hinunter auf Vorau mit seinem Stift ist einmalig. Gerne jederzeit wieder.

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erstellt  am 27. April 2005  von Unsere persönlichen Webseiten - hier klicken 
letztes update 4. Mai  2005  <Email an Silvia&Kurt senden>