Bericht von Silvia&Kurt über unseren 2 Tagesausflug mit dem Motorrad durch das Oberösterreichische Mühlviertel mit Besuch von der Bucklwehluckn in Sankt Thomas am Blasenstein und Übernächtigung beim Bikerwirt Rocky in Liebenau.

 

Text von Silvia

Text von Kurt

   

 

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2 Tagestour Mühlviertel  2005
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Tour Guide:

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erstellt mit MS 6.5
Tour erstellt mit MapSource Version 6.5

erstellt mit CN v6.0
Tour erstellt mit City Navigator Europe Version 6.0 Kartenmaterial

Tripcomputer - Statistik Tag1 von der 2 Tagestour Mühlviertel 2005
Tripcomputer Tag 1

Tripcomputer - Statistik Tag2 von der 2 Tagestour Mühlviertel 2005
Tripcomputer Tag 2

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Mit perfektem Motorradwetter starten wir unsere Tour am Morgen von Wien aus. Über die Wiener Stadtautobahn A23 und der Donauuferautobahn A22 geht es auf dem schnellsten Weg von Wien hinaus in Richtung Norden nach Stockerau wo wir nach Westen auf die S5 nach Krems abbiegen. In weiterer Folge in die Wachau auf die Bundesstrasse B3.

 

     

Bild 216-1654 B3 bei der Donaubrücke nach Mautern
B3 bei Mautern

Bild 216-1655  B3 bei der Donaubrücke nach Mautern
B3 bei Mautern

Auf der B3 geht es zügig dem linken Donauufer entlang durch die Wachau, vorbei an Dürnstein, Weißenkirchen in der Wachau, bis Spitz an der Donau.
Direkt in Spitz an der Donau verlassen wir die Bundesstrasse 3 und biegen rechts ab auf die Bundesstrasse 217 in Richtung Jauerling. In Eslarn am Jauerling machen wir dann unsere

Bild 216-1665  B217 in Eslarn am Jauerling
B217 in Eslarn

Bild 216-1668  B217 in Eslarn am Jauerling
B217 in Eslarn

erste Pause. Nach unserer persönlichen Erfahrung sollte man spätestens nach jeder Stunde runter vom bike, damit sind auch Tagesfahrten mit mehreren Hundert Kilometern kein Problem.
Wir suchen uns einen schattigen Platz und machen es uns in der Wiese neben dem kleinen rauschenden Bach bequem. Während Silvia im Wasser pritschelt mache ich einige Bilder.

 

Bild 216-1674  B217 in Mühldorf
B217 in Mühldorf

Bild 216-1680  B217 in Mühldorf
B217 in Mühldorf

Bild 216-1683  B217 in Mühldorf
B217 in Mühldorf

Von Eslarn geht es weiter auf der B 217 bis nach Mühldorf wo wir abermals Halt machen. Unmittelbar beim Wasserbetriebenen Mühlrad gibt es einen Einkaufsmarkt.
Wir holen uns eine Kleinigkeit, setzen uns auf eine der Bänke beim Mühlrad bevor wir beim Mühlrad in Mühldorf die B217 verlassen und der Landesstrasse L81 folgen.
Unsere Route führt uns weiter über Trandorf, Zeining hinunter bis Am Schuss. Hier folgen wir der B216 nach Pöggstall in Würnsdorf

Bild 248-4875 Silva am Bärnkopf beim Gasthof Wackelstein
Silvia am Bärnkopf

Bild 248-4878  Gasthof Wackelstein am Bärnkopf
Gasthof Wackelstein

Bild 248-4879  Gasthof Wackelstein am Bärnkopf
Gasthof Wackelstein

     

Bild 248-4881  Silvia beim Gasthof Wackelstein am Bärnkopf
Gasthof Wackelstein

geht es in nördlicher Richtung auf der B36 hinauf bis nach Martinsberg.
Hier folgen wir der Landesstrasse L82 in westlicher Richtung bis nach Bärnkopf- der höchstgelegenen Gemeinde im Waldviertel.
Im dortigen Gasthof Wackelstein gibt es für Silvia ein großes Eis.
Nach gemütlicher Rast geht es weiter über die B119 in südlicher Richtung durch Linden - Sankt Georgen am Walde -
Dimbach, bis hinunter auf die Donau wo wir bei Grein wieder auf die B3 treffen. Wir fahren in Grein aber nur ein kleines Stück der Donau entlang und biegen direkt in Grein gleich wieder über die Landesstrasse L573 in Richtung Kühweid und Bad Kreuzen ab.
Über kleine Landesstrassen mit super Asphalt geht es über Pabneukirchen hinüber nach Sankt Thomas am Blasenstein.
Dort befindet sich die sagenumwobene Bucklwehluck´n.

Bucklwehluck´n (ugs.) :
Bucklweh = Kreuzschmerzen
Luck´n = eine kleine Lücke (Öffnung)


Die Bucklwehluckn befindet sich hinter dem Feuerwehrhaus in Sankt Thomas am Blasenstein, für GPS-Interessierte genau hier: [WGS84: N48 18.747 E14 45.624]

Bild 248-4892  Silvia bei der Bucklwehluckn in Sankt Thomas am Blasenstein
Bucklwehluckn

Bild 248-4897  die Bucklwehluckn in Sankt Thomas am Blasenstein
Bucklwehluckn

Bild 249-4907  die Bucklwehluckn, hier muß man durchschlüpfen
Bucklwehluckn

Bucklwehluck´n

Ein Durchkriechstein dessen Tradition bis in die Ur- bzw. Frühgeschichte reichen soll.
Nach altem Glauben hilft ein Durchschlüpfen von Ost nach West gegen Kreuzschmerzen und rheumatischen Beschwerden.
Der vorchristliche Kultstein wurde durch das Aufstellen eines Bildstockes "christianisiert".
Im Hochmittelalter war der Stein von einem Bergfried überbaut (Burg Unterblasenstein).

 

Bild 249-4911  die Bucklwehluckn, hier muß man durchschlüpfen
Bucklwehluckn

Bild 249-4912  die Bucklwehluckn, hier muß man durchschlüpfen
Bucklwehluckn

Bild 249-4913  die Bucklwehluckn, hier muß man durchschlüpfen
Bucklwehluckn

     

Bild 249-4916  die Bucklwehluckn in Sankt Thomas am Blasenstein
Feuerwehrhaus

Vom Feuerwehrhaus geht es über ein paar Stufen hinauf zur Bucklwehluckn. Von dort oben hat man dann eine super Aussicht in das Mühlviertel - wirklich ein hervorragender Aussichtspunkt!
Silvia hat natürlich etwas gegen Ihre Kreuzschmerzen gemacht und hat sich durchgezwängt bei der Bucklwehluckn, aber sie hat es geschafft.
Ich habe mir derweilen überlegt ob es denn nicht auch irgendwo einen Stein geben könnte wo das weibliche Geschlecht die Köpfe reinstecken kann, unter Umständen würde dann der so oft zitierte Satz:
"Du Schatz, heute nicht ich hab Kopfschmerzen..." nicht mehr so oft zu hören sein......
 

 

Noch eine Bemerkung zum Feuerwehrhaus in unmittelbarer Nähe der Bucklwehluck´n.
Es ist zwar meine graue Theorie aber ich habe mir Gedanken darüber gemacht warum ausgerechnet an dieser Stelle so ein Feuerwehrhaus stehen könnte:
Die zuständige Ortsfeuerwehr muss dann nicht immer das Bergematerial so weit heranschaffen wenn sich wohlgeformte BesucherInnen, trotz aller Irrealität, durch die Bucklwehluck´n versuchen zu zwängen und kläglich scheitern...zwinker.
Silvia konnte meine Theorie auch nicht widerlegen, beim nächsten Besuch werden wir mal Einheimische fragen...

Wie zuvor schon erwähnt hat man von der Bucklwehluck´n einen super Ausblick ins Mühlviertel, aber genießt den Panoramablick selber von diesem hervorragenden Aussichtspunkt:

Panoramablick von der Bucklwehluckn aus ins Mühlviertiel - anklicken zum vergrößern
Panoramablick von der Bucklwehluckn über das Mühlviertel
Anklicken zum vergrößern, mit dem Pfeiltasten oder der mouse könnt Ihr euch dann im Bild bewegen (ca. 1.300 kByte)

     

Bild 249-4921  Badezimmer beim Bikerwirt Rockenschaub in Liebenau
beim Rocky

Bild 249-4920  Früh am Morgen beim Bikerwirt Rockenschaub in Liebenau...
Guten Morgen ;-)

Nach der Bucklwehluck´n folgen wir der B 124 in nördlicher Richtung und über Königswiesen und Purrath geht es hinauf bis nach Arbesbach.
Hier biegen wir ab auf eine kleine Landesstrasse (L1443) und folgen dieser bis nach Liebenau zum Dorfwirt Rockenschaub - liebevoll auch Bikerwirt "Rocky" genannt.
Nachdem wir die Bandit in der Garage versorgt hatten, ging es für uns unter die Dusche und anschließend gab es für uns ein super Abendessen. Das Wetter an diesem Tag war perfekt und auf der Bucklwehluck´n hatten wir eine super Fernsicht.

Auch am nächsten Morgen begrüßte uns die Sonne in Liebenau durch das Fenster beim Bikerwirt Rocky. Nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es für uns Abschied nehmen vom Dorfwirt.
Wir verlassen Liebenau in nördlicher Richtung und in Langschlag folgen wir der B 38 in westlicher Richtung, fahren über den Sandl, Freistadt, Bad Leonfelden bis wir nach Helfenberg kommen.

Bild 249-4927  in Helfenberg an der Abzweigung zur Burg Piberstein
in Helfenberg

Bild 249-4929  in Helfenberg
in Helfenberg

Bild 249-4930  in Helfenberg
in Helfenberg

In Helfenberg besorgt Silvia wieder Verpflegung und wir entdecken durch Zufall ein Schild "Zur Burg Piberstein" welche sich nur 3km entfernt befindet.
Wir beschließen einen Abstecher zur Burg zu machen und uns diese anzusehen.
Leider ist die Burg nicht zugänglich ohne Voranmeldung und so können wir diese nur von Aussen betrachten.

Bild 249-4937  Burg Piberstein
Burg Piberstein

Bild 249-4943  Burg Piberstein
Burg Piberstein

Bild 249-4944  Burg Piberstein
Burg Piberstein

Burg Piberstein -
Wurde um 1200 von den Brüdern Ruga und Arnold von Piber als spätgotische Turmburg errichtet.

Kern der Anlage war der heute nicht mehr bestehende Bergfried und die Hauptburg mit einem Innenhof.
1364 starb die Familie der Piber aus. Unter Hans von Rohrbach wurde die Burg 1427 von den Hussiten vergeblich belagert.
1620 hat die Familie von Schartenberg umfangreiche Erweiterungsbauten durchführen lassen und im zweiten Innenhof Kratzmalereien im Renaissance-Stil anbringen lassen.
1675 kaufe Elias Graf Seeau die Burg und vereinigte die Herrschaften Piberstein und Helfenberg. Seit damals durfte die Burg wohl keinen Wohnzwecken mehr gedient haben und der Zahn der Zeit begann sein ruinöses Werk.

Der Verfall konnte in den 1960er Jahren gebremst werden. Seit 1975 wird Piberstein durch gemeinsames Engagement des Pächters Dipl.Ing. Kleinhanns, des Eigentümers, der Gemeinden und Vereine in Ahorn und Helfenberg, sowie durch großzügige Unterstützung des Kulturamtes der OÖ. Landesregierung erhalten, so dass bereits seit 1976 ein breites Spektrum an kulturellen Aktivitäten in historischem Ambiente abgehalten werden konnte und die Burg heute kulturelles Zentrum im Bezirk ist.

Nachdem ausgiebigen Besuch der Burg bei strahlend blauen Himmel führt uns unser Weg weiter bis hinauf nach Aigen im Mühlkreis. Dort machen wir noch mal Pause im Cafe am Hauptplatz, aber mittlerweile sind einige Wolken aufgezogen.

Wir beschließen über die B 127 und B 38 südlich in Richtung Linz zu fahren, vorbei an Rohrbach - Haslach an der Mühl, hier verlassen wir die B 38 und wollen über div. Landesstrassen und über den Pöstlingberg nach Linz.
Bei Sankt Peter und Sankt Johann am Wimberg schließt sich die Wolkendecke aber komplett und wir schaffen es gerade noch in Sankt Veit im Mühlkreis uns rechtzeitig unter ein Vordach einer Lebensmitteleinkaufskette zu retten bevor wenige Augenblicke später ein sagenhafter Wolkenbruch niedergeht.
Innerhalb weniger Minuten steht der komplette Parkplatz unter Wasser.

Bild 249-4945  Wolkenbruch in Sankt Veit im Mühlviertel
St. Veit/Mühlviertel

Bild 249-4946  Wolkenbruch in Sankt Veit im Mühlviertel
St. Veit/Mühlviertel

Wir besorgen uns etwas zu Essen und schauen uns, geschützt durch das Vordach, in aller Ruhe das Naturschauspiel an.
Nach einer halben Stunde ist alles wieder vorbei und so schnell wie der Regen gekommen war
verzogen sich auch wieder die dicken Regenwolken. Wir warteten noch eine Weile bis die Straßen wieder auftrockneten und setzten unser Fahrt trocken bis nach Linz fort.
Eigentlich wollten wir ja ins Ennstal hinunter, aber ein Blick in den Himmel und der anschließende Wetterbericht hat uns dazu veranlasst auf dem schnellsten Weg über die Westautobahn A1 nach Wien zurück zu kehren.

Bild 249-4948  im 3 Mäderlhaus in Wolfsgraben
3 Mäderlhaus in Wolfsgraben

Bei Pressbaum verlassen wir aber die A1 und fahren nach Wolfsgraben ins 3 Mäderlhaus zum Abendessen, dort gibt es noch richtig vernünftige Portionen zu noch vernünftigeren Preisen!
Absolut empfehlenswert und ein Geheimtip!
Das 3 Mäderlhaus findet Ihr mit GPS genau hier:
[WGS 84: N48 09.589 E16 07.292]
Dort ist noch blauer Himmel und nach einem schönen Abendessen kommen wir  zufrieden und trocken zu Hause an.

Ein paar Stunden später sollte aber auch die Regenfront von Linz über Wien sein und bereits in der Nacht begann es zu regnen.
Wir waren froh nicht ins Ennstal gefahren zu sein, sondern

daheim in Wien im trockenen sitzen zu können. Den Teil der Tour durch das Ennstal mit Besuch vom Feitlweltrekord und den Hengstpass werden wir ein anderes Mal nachholen in der nächsten Motorradsaison 2006...

Die Motorradsaison 2005 ist zu Ende....

     
     

 

 

 

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erstellt  am 12. November 2005  von Unsere persönlichen Webseiten - hier klicken 
letztes update 03. Dezember 2005  <Email an Silvia&Kurt senden>