Bericht von Silvia und Kurt aus Wien
über unsere geplante 2 Tages Motorradtour über den Saurüssel, den
Hengstpass und Besuch vom größten Feitel der Welt in Trattenbach bei Familie
Löschenkohl.
Fahrt durch das Ennstal.
Text von Silvia |
Text von Kurt |
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Tour Guide:
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erstellt mit MS 6.12.2 |
erstellt mit CN v8.0 |
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Text von Silvia |
Text von Kurt |
Alle
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Silvia hat so richtig ausgeschlafen, sie
beschwert sich ja sonst immer das unsere Touren so zeitig am Morgen
beginnen, daher starten wir unsere 2 Tagestour zum Hengstpass erst weit
nach 10:00 Uhr... |
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Dort entdecken wir das Restaurant
Hallerstubn
- Hallerhof. Davor sind schon einige andere Bikes geparkt und wir entschliessen uns Pause zu machen und zu essen. Auf Empfehlung des Hauses nehmen wir den Menüteller. Eine sehr gute Wahl. Es gibt Nudelsuppe, Beuschel mit Semmelknödel und als Nachspeise Rhabarberkuchen. |
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Allein schon das
elegante "schwere" Silberbesteck hat mich schon höchst erfreut. Das
Beuschel war sehr fein, der Serviettenknödel äusserst flaumig.... mein
Johannisbeer-Pago wurde in einem eigenen Glaskrug serviert ... solche
"kleinen" Aufmerksamkeiten bereiten einfach Freude. Am Tisch steht zur Zierde nicht irgendein Plastikblumenstrauß sondern ein Kräutertopf mit Thymian .... |
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Der Himmel über den
Bergen in Richtung Süd-Westen wird immer dunkler, in der Wettervorschau
wurde ja auch von möglichen Gewittern gesprochen... Der Wirt verspricht uns, dass, wenn wir brav im Gastgarten sitzen bleiben und nicht in die Stube gehen, es auch nicht regnen wird. Kaum hat Kurt bezahlt und wir wollen aufbrechen, beginnt ein kleiner Schauer uns am Wegfahren zu hindern.... Kurz nach dem Essen
beginnt es aber auch in Puchenstuben leicht zu tröpfeln. |
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Über Maierhöfen fahren wir zum Lunzer See und
auf der B25 nach
Göstling an der Ybbs. Dort schaut der Himmel gar nicht gut aus. Pechschwarz vor uns, und hinter uns blauer Himmel. Es dauert auch nicht lange und die ersten Tropfen fallen wieder vom Himmel und die ersten Blitze entladen sich auch. Kurz vor Göstling fahren wir dann rechts zum 4* Hotel Waldesruh. Keine Minute zu spät. Kaum stehen wir unter dem Vordach macht der Himmel voll auf. Wir beobachten das Naturschauspiel geschützt unter dem Vordach. Wir gehen hinein ins Hotel und fragen mal vorsichtig nach dem Zimmerpreis für eine Übernachtung. 52 €/Person mit Frühstück... Wir setzen uns ins "Bärenzimmer" trinken Kaffee und heiße Schokolade und warten bis sich draußen das Wetter wieder beruhigt. |
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Sehr elitär das
"Bärenzimmer" .... viele kleine "Leder
Fauteuil" um Glastische herum trapiert. Die Gastgeber haben selber Gäste und kümmern sich nicht weiter um uns ... sind aber sehr, sehr freundlich und Hilfsbereit. Bei dem Preis von 52€ für NF frage ich mich was man hier wohl bekommen würde? .... Vielleicht einen eigenen "Gute Nacht Geschichtenerzähler" der mich in den Schlaf schaukelt, mir den Nacken massiert bis ich einschlafe und mich zum Frühstück in Champagner badet, mich mit Wattebauschen abtrocknet mir mein "güldenes" Haar stylt, mich mit Aromaölen einbalsamiert, mich zum Motorrad trägt .....okay, okay....gggg... bin wieder gelandet. Nach einer
Stunde ist das Gewitter vorbei und sogar die Sonne kommt leicht durch. Die Dame von der Rezeption im Hotel Jagdhof ist nicht vor Ort, man muss sie über das Haustelefon anrufen ... lach ....und dann erfahre ich den Preis: 50€ NF, und die Dame flötet, dass es bis Ybbs keine weitere Unterkunft geben würde... |
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Inzwischen hat es wieder aufgehört zu
regnen... Also fahren wir auf der B31 weiter in Richtung Hollenstein. Da es aber wieder zu Regnen beginnt und wir schon richtig nass sind, fahren wir in Hollenstein an der Ybbs links zum Rettensteinerhof. Wir stellen die Bandit vor die Garage und es kommt gerade auch ein anderer Biker auf den Platz. Silvia war in der Zwischenzeit den Eingang suchen. Und Silvia hat den Eingang gefunden ... Heute Ruhetag steht hier in großen Lettern... Wie sich beim Plaudern herausstellt ist der Biker der Sohn des Hauses
und er meldet uns telefonisch an. Ich habe wie immer herrlich geschlafen und ich werde zu meiner Zeit (6
Uhr) automatisch munter. ....zum Frühstückstisch, es duftet herrlich nach
Kaffee. |
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Wir verabschieden uns von unseren Gastgebern,
sollten wir wieder in der Nähe sein, schauen wir sicherlich wieder bei
Hannes und seiner Frau vorbei. Absolut empfehlenswert und familiäre Unterbringung. Die beiden sind selbst noch mit einer BMW Beiwagenmaschine unterwegs. Für jene von euch die mit GPS unterwegs sind, der Rettensteinerhof befindet sich hier: GPS WGS84:N47 48.260 E14 46.381 Wir fahren von Hollenstein an der Ybbs auf der B31 bis zur Abzweigung bei der Landesstrasse L99. Hier biegen wir links ab um über den Saurüssel und die Pichelhöhe bis hinüber nach Weyer Markt zu fahren. An der Kreuzung mit der B115 entscheiden wir uns für eine Touränderung. Da am Nachmittag wieder mit Gewittern zu rechnen ist, fahren wir gleich durch das Ennstal in Richtung Grossraming und lassen die Runde über den Hengstpass und Hinterstoder dieses Mal aus. Diese Strecken kennen wir ja schon im Gegensatz zu dem Teil durch das Ennstal der vor uns liegt. Von Grossraming geht es weiter auf der B115 nach Losenstein und Ternberg. |
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In Ternberg überqueren wir die Enns und fahren
in
das Tal der Feitelmacher nach Trattenbach. Das Tal besteht aus mehreren Häusern welche zu kleinen Museen und Schauräumen umgebaut wurden. Sehr schön und informativ gemacht. Wir fahren zu Beginn ganz nach hinten in das Tal und beginnen von hinten die einzelnen Schauräume zu besichtigen. Start ist beim Drechslermuseum und der "Drah-Hüttn". |
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In der "Drah-Hüttn" könnte man einen Imbiss nehmen (Laut Chef des Hauses gibt es dort leckeren Fisch, den er zum Teil selbst fischt ...Forellen z.B), doch wir hatten ja ein ausgiebiges Frühstück und daher widmen wir uns ganz dem Museum. | ||
Danach fahren wir ein Stück zurück zum "Wegscheid Haus", dieses wurde zur Kirche umgewidmet. | ||
Als nächstes fahren wir in die Werkstatt der
Familie Löschenkohl. Im dortigen Verkaufsstand erstehen wir 2 Feiteln und sehen uns die Werkstatt und die im Keller noch immer in Betrieb stehende Francis Turbine an, welche die Energie für die danebenliegende Werkstatt liefert. |
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Als wir fast wieder am Ortsanfang von
Trattenbach, also am Taleingang stehen, entdeckt Silvia auf der linken
Seite das Weltrekordfeitel. Es befindet sich links über eine kleine Brücke, zu erreichen vom Shopeingang der Feitelmacher. 1985 wurde es in das Guinness Buch der Rekorde eingetragen. Mit einem Gewicht von über 2 Tonnen, über 6m Schaftlänge und über 5m Länge der Schneide ist das Trattenbacher Feitel auch heute immer noch das Größte Feitel der Welt. Natürlich machen wir jede Menge Bilder von Weltrekordfeitel. |
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Danach verlassen wir das Tal der Feitelmacher
und fahren wieder über das Ennstal zurück bis nach Weyer Markt. Bei Grossraming erblicken wir ein Floss auf welchem gerade gegrillt wird. Ich finde es eine tolle Sache... Grillen auf einem wackeligen Floss und vom Ufer schauen dir alle dabei zu wie du am essen bist - na Danke. Das brauch ich nicht. |
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Ab Weyer Markt geht es dann wieder nördlich
auf der B121 nach Waidhofen an der Ybbs. Dort machen wir unsere Mittagspause im Gasthaus "Hiesl". Silvia bestellt sich Backhendlstreifen auf Blattsalat und ich meinen obligatorischen Grillteller. Die halsbrecherischen
Servierkünste der Kellnerin waren beeindruckend. Statt den Weg durch den
Haupteingang in den Gastgarten zu nehmen, "schlüpft" die (äußerst hübsche
und sehr freundliche) Kellnerin jedes mal direkt durchs Küchenfenster zu
uns in den Gastgarten. Nach dem Essen in Waidhofen geht es dann in Richtung Amstetten wo wir auf die Westautobahn A1 auffahren und nach Wien zurückfahren.
Fazit: |
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erstellt am 29. Mai 2007 von
letztes update 30. Mai 2007
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