Bericht von Silvia und Kurt aus Wien
über unsere 2 Tagestour mit dem Motorrad in die Bundesländer Steiermark und Kärnten.
Nach
Maria Lankowitz und Besuch vom Bikertreff Route 69 in der steirischen Toskana.
Text von Silvia |
Text von Kurt |
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Tour Guide:
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erstellt mit MS 6.12.2 |
erstellt mit CN v8.0 |
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Text von Silvia |
Text von Kurt |
Alle
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Bin heute wieder
einmal viel zu früh von Kurt geweckt worden...
Das Wetter sollte laut
wetter.at halten, Sonne und ab und zu ein paar Quellwolken, also
beschließen wir am Freitag endlich unsere lang geplante und bereits 2x
abgebrochene 2 Tagestour nach Maria Lankowitz zu fahren. |
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Während der Fahrt hör ich immer noch im Helm
Worte von Silvia wie: "müde", "nicht ausgeschlafen", und es wäre noch zu kalt usw... Ich hab Silvia nur erzählt von Sonne und Quellwolken, stand ja auch wirklich so auf wetter.at! ![]() Da Sie aber am Morgen die Augen nicht aufbringt hat Sie auch unser Außenthermometer nicht gesehen, welches ja immerhin plus 6.5 °C angezeigt hat! ![]() Egal, in Bad Vöslau meldet sich der Hunger bei Silvia und sie besteht auf eine Pause. Ich hol ihr ein riesengroßes Schinkenweckerl, Silvia ist aber unerklärlicherweise immer noch kalt... Aber wir haben strahlenden Sonnenschein und wolkenlosen, blauen Himmel... ![]() Bedingt durch die Mischung aus, nicht ausgeschlafen sein, kein Kaffee am Morgen (ein Desaster *g*) und etwas frischeren Morgentemperaturen ![]() Jetzt zieht sie sich doch die von mir angebotenen dicken Handschuhe an und tauscht diese gegen die leichten Sommerhandschuhe... dann in Bad Vöslau bekomm ich eine Schinkensemmel ... mir ist aber noch immer nicht besser .... rauf in die Kalte Kuchl Von Bad Vöslau fahren wir weiter nach
Pottenstein, über den Hals nach
Pernitz und auf der B21 über den
Rohrer Sattel hinauf in die
Kalte Kuchl. |
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...ich werd immer
blasser ...mich würgts, aber ich halt meinem Kurt zuliebe durch ...er will
ja auch seinen Spaß haben. Dort bekomm ich einen Kaffee, Kurt nimmt einen
heißen Kakao und eine Malakofftorte ...langsam taue ich in der Sonne auf
...laaangsam ...es sind genau 4 "Gleichwahnsinnige" Wiener Biker in der
Kalten Kuchl... und das um 10h Vormittag ...wo andere vernünftige Biker
sich daheim gerade erst herrichten ...die Temperaturen angemessen
sind....ned wie wir... so zeitig wie möglich ...
![]()
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Wir sind nicht die einzigen auch andere Biker
sind schon da und genießen den wolkenlosen Himmel über der Kalten Kuchl. Beim absteigen von der Bandit sag ich noch zu Silvia: Es gibt heißen Kaffee... Aber auch nach einer großen Melange ist Silvia noch nicht wirklich besser, dafür klettert die Temperatur unaufhörlich und im Schatten zeigt das Außenthermometer bereits plus 16°C auf der Kalten Kuchl... Nach einer längeren Pause geht unsere Tour weiter, |
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über den
Ochsattel und auf der B21 nach
Mariazell. Hinein in den Nationalpark Wildalpen und ins Salzatal. Bei strahlend blauen Himmel und fast keinem Verkehr kommen wir nach Wildalpen. |
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Silvia fühlt sich noch immer nicht wohl und
ein bisschen blass ist sie auch, aber sie hält tapfer durch. Den Teil unserer Tour entlang der Salza von Wildalpen nach Palfau verschläft Silvia... Durch eine Umleitungen müssen wir unsere Route geringfügig ändern um nach Hieflau zu kommen. Bei Palfau müssen wir die eigentlich geplante Strecke auf der B25 nach Mossland verlassen wegen einer Straßensperre und fahren über die Landesstrasse L714 entlang vom Fluss Salza hinunter über 11 km nach Grossreifling. Aber bei Lainbach treffen wir wieder auf die geplante Strecke auf der B 115. Aber auch die Umleitungsstrecke ist herrlich zu fahren und neu für uns. Hier sind wir noch nie gefahren. In Hieflau nehmen wir die Abzweigung in Richtung Erzberg nach Eisenerz auf der B 115. |
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Silvia geht es jetzt bedeutend besser und sie
fühlt sich auch wieder viel wohler. Also setzt sie sich kurz entschlossen
hin und beginnt die ersten Zeilen vom Tourenbericht in den Laptop zu
klopfen. In Eisenerz machen wir eine größere Pause und holen uns noch Getränke und Süßes aus dem Supermarkt für die Tour am Sonntag, damit wir unterwegs genug zu trinken haben auf den diversen Parkplätzen im Grünen. |
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Von Eisenerz aus geht es weiter auf der B 115 über den Präbichl und über Trofaiach in Richtung Leoben. | ||
Bei
Leoben
nehmen wir die Auffahrt auf die S36 Schnellstrasse und fahren bei Zeltweg
Ost wieder ab nach Weißkirchen. In Weißkirchen entdeckt Silvia ein Schild mit Erzen und Mineralien, also folgen wir den Schildern, aber die Fabrik Krampl ist leider am Samstag geschlossen. Wir fahren weiter um über die B77 auf der Westseite hinauf über die Gaberlstrasse hinauf auf das Gaberl zu fahren, eine für uns völlig neue Strecke, die sind wir ebenfalls noch nie gefahren. |
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Die B77, die Gaberlstrasse hinauf auf´s
Gaberl ist herrlich zu fahren, breit ausgebaut auf bestem Asphalt! Absolut empfehlenswert! Oben auf 1.552m ist es am Gaberl aber sehr frisch. Ich mache einige Fotos und Silvia will nicht mal den Helm abnehmen. Ein sicheres Indiz bei Silvia... *g* Das macht sie immer wenn ihr kalt ist.... Auf der Ostseite vom Gaberl geht es über die B 77hinunter Richtung Köflach, wieder auf bestem Asphalt - ein Traum zum fahren. |
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Kurz vor Krenhof zeigt unser GPS 99% Trackaufzeichnung, also kurzer Stopp um die Datei vom GPS auf den pda zu übertragen. | ||
Durch das hervorragende Wetter sind bereits auch jede Menge Einheimische Kurvenheizer unterwegs hinauf auf´s Gaberl. | ||
Vor Krenhof verläuft neben der B 77 der
Gaberlstrasse ein kleiner Fluss und wir machen noch ein Foto von uns zwei. Danach fahren wir in kurzes Stück weiter in Richtung Köflach und in Maria Lankowitz schauen wir in den Gasthof Plos, da im Internetauftritt vom Gasthof Plos 80 Betten angezeigt waren habe ich nicht vorbestellt. Ich dachte um die Zeit haben die sicherlich etwas frei für 2 Personen. Aber heute leider nicht. Es gibt eine steirisch/bayrische Musikveranstaltung an diesem Abend und das Haus ist bereits voll belegt. Der Wirt vom Gasthof Plos meint es gibt sicher noch freie Zimmer im Seehotel. Silvia fragt vorsichtshalber nach dem Preis und der Wirt meint die sind gleich teuer wie wir. Ich kann das zwar nicht glauben, denn aus Erfahrung sind Seehotels immer teurer als Gasthöfe - aber bitte... Das Seehotel ist schnell gefunden, schaut nett aus und sie haben auch Zimmer frei, aber der Preis.... Ich glaub der Wirt vom Plos war schon lange nicht mehr da Preise anschauen ![]() Aber die Mitarbeiter vom Seehotel sind sehr freundlich und erklären uns den Weg zum Gasthaus Grabenmühle in Puchbach bei Maria Lankowitz, dort sind sicherlich auch noch freie Zimmer. |
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Schon von weitem macht das Gasthaus
Grabenmühle einen freundlich Eindruck und so ist es dann auch Innen! Das Gasthaus Grabenmühle erreichst du in Maria Lankowitz am Golfplatz vorbeifahren, durch Puchbach komplett durchfahren und ca. 600m außerhalb von Puchbach kommst du dann zur Brücke über den Grössnitzbach und an der dortigen Weggabelung befindet sich dann das Gasthaus Grabenmühle. Für jene von euch die mit GPS Geräten anreisen, das Gasthaus ist genau hier GPS WGS84: N47 03 01.8 E15 02 22.0 Gemütliche Atmosphäre, der Zimmerpreis passt für uns und wir bekommen ein sehr großes Zimmer und die Bandit können wir auch gleich um die Ecke parken und haben vom Zimmerfenster aus Blickkontakt. Am Abend gibt es dann einen großen Grillteller für mich und Silvia bleibt bei Ihrem geliebten Fisch mit Vogerlsalat und Kernöl. Wir fragen noch ab wann es morgen Frühstück gibt und die Wirtin sagt uns ab 6 Uhr - kein Problem. Meine Augen leuchten... Silvia macht nur eine unmissverständliche Tippbewegung mit dem Zeigefinger an Ihre Stirn... ![]() Die heutige Tour mit 340km Länge war super zu fahren und so fallen wir am Abend ins Bett. |
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Ich habe herrlich geschlafen und setze mich
gegen halb 7 zum Laptop, wie war das gestern gleich noch mal? Ach ja Frühstück ab 6 Uhr .... ich verwerfe den Gedanken aber gleich wieder, Silvia würde mich sicherlich massakrieren ![]() Also überspiel ich lieber die Bilder vom gestrigen Tag und lass diesen so nach einmal Revue passieren. Silvia schläft noch immer wie ein Murmeltier. Also setze ich mich hin und schreibe noch meinen Tourenbericht von gestern und heute morgen. Kurt kann offensichtlich nur herrlich schlafen in der Gewissheit mich mind. 4 mal in der Nacht zu wecken ...durch herum rudern ... heftiges Umdrehen (so das es mich fast aus dem Bett wirft)....wie gesagt, ich habe eher eine unruhige Nacht erlebt ...doch das Frühstück war dann sehr gemütlich und sehr ergiebig ...auch ist es sehr erholsam die frische Luft einzuatmen.... Gegen halb 9 wird auch Silvia langsam munter und blinzelt. |
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Unser Weg führt uns weiter über die B70, die
Packer Bundesstrasse, ebenso wie über das Gaberl am Vortag herrlich zu
fahren. Bester Asphalt, breit ausgebaut und so kommen wir schnell auf die Pack mit ihren 1.200m Seehöhe. Von der Pack geht es dann auf der Südseite hinunter nach Kärnten Richtung Wolfsberg. |
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auch ist es sehr
erholsam die frische Luft einzuatmen.... ah ja ...frische Luft ...als wir das Schild "Willkommen im Lavantal" erreichen, mache ich einen beherzten Seufzer und möchte die frische Kärntner Luft in mich aufsaugen, doch zu meinem Entsetzten haben die Bauern dort offenbar "heimlich" in der Nacht frisch gedüngt ... sehr würzige Luft die mich fast vom Bike haut strömt in meinem Helm....sie war fast zu schmecken....*wüüüürrggg*... |
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Auf der B70 geht es südlich nach
Twimberg, Wolfsberg und Sankt Andrä. Kurz nach Sankt Andrä erleben wir dann noch eine humorvolle Einlage: Älteres Semester mit Opel Vectra in der 70er Zone, alles OK, selbiger nähert sich der anschließenden 80er Zone und unglaublich aber wahr, er setzt sich den Hut auf welchen er am Beifahrersitz liegen hat! Silvia und ich ein Gedanke: Jetzt geht er es aber an. Und wie! Ende der 80er Zone und der Opel mit Hutfahrer nähert sich gefährlich der 85 km/h Marke und verbleibt dort - also Blinker raus, Blick in den Rückspiegel und tschüss Opelfahrer.... lacht nicht, wer weiß ob wir in seinem Alter überhaupt noch in ein Auto einsteigen können... In Sankt Andrä machen wir dann eine größere Pause und essen unser Mohnkipferl vom Gasthaus Grabenmühle. |
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Von Sankt Andrä aus fahren wir dann weiter
südlich auf der Landesstrasse L 135 hinunter bis an die Grenze nach
Lavamünd. Nach Lavamünd biegen wir dann links ab auf die B 69 und fahren in westlicher Richtung. Wir schrauben uns die Kehren hinauf auf den Magdalensberg und oben am Bikertreff machen wir eine kurze Pause. Vom Magdalensberg hat man eine super Aussicht hinüber auf die Koralpe mit der Radaranlage. Danach geht es hinunter über die Soboth, am Soboth Stausee vorbei entlang der B69 immer in östlicher Richtung bis wir zum Bikerlokal Route 69 kommen. |
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tja... der
Magdalensberg und die Soboth waren mir ja nicht neu ... schöööne Strecke
einfach.... auch die Rote69 und der dazugehörige Bikertreff... einfach
cool... dort gab’s ein Backhendl mit in Kernöl "ersoffenen" Salat.... aber
wirklich urlecker ...und eins muss auch mal erwähnt werden ...mir tut mein
Popscherl schon sooooooooo weh, dass ich am liebsten nach Hause fliegen möchte!... die verschiedenen Bikes lenken von den Schmerzen ab ...Ducati klingelt heran ...eine Harley gluckst sich daneben hin....auf der Straße pressen 3 Fazer vorbei ...es ist immer was los ...an unserem Tisch sitzt ein GPS-Interessierter....für Kurt ein willkommenes "Opfer"...er wird gleich über den neuesten Stand der Dinge informiert... |
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von dort geht es
jedenfalls Richtung heimwärts....zum Tanken bleiben wir noch mal stehen...
und ich bekomme ein cremiges Softeis... typisch steirisch
halt...."saurer Apfel mit Sahne"...aber trotzdem cremiglecker
einfach....apropos lecker ...habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich im Gasthof Grabenmühle eine herrliche Forelle mit in Kernöl ertränkten Vogerlsalat gegessen hab?....ich war zwar etwas enttäuscht nur Filets serviert bekommen zu haben, aber als ich davon kostete war ich auch schon wieder getröstet. 10€ fand ich etwas happig... ein paar Petersielkartoffeln waren neben den Filets arrangiert ..und ein paar Erbserln... na ja...aber es war wirklich ausgezeichnet gut. Nach dem Bikertrefflokal Route 69 gings dann ab Leutschach weiter auf der Steirischen Weinstrasse, entlang der slowenischen Grenze. |
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Das Route 69 ist am Sonntag sehr gut besucht,
aber wir bekommen noch einen Platz an der Sonne. Wir entschließen uns ein Backhendl zu nehmen und haben beide mehr als genug von dieser ausgiebigen Portion. Dazu gibt es einen gemischten Salat, natürlich mit steirischem Kernöl. Am späteren Nachmittag geht es dann entlang der B69 immer in der Nähe der slowenischen Grenze. Bei Leutschach verlassen wir dann die B69 und fahren auf der Steirischen Weinstrasse = L613 immer in Richtung Osten, entlang der Staatsgrenze. Ein kurzes Stück bildet sogar die Straße selbst die Staatsgrenze. |
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Wir biegen schließlich ab in Richtung Norden
und fahren über die
Riegersburg weiter hinauf bis zur Anschlussstelle Ilz auf die
Südautobahn A2. Bei der Raststation Loipersdorf machen wir den letzten halt und Silvia raunzt schon.... (sie weiß nicht wie viele Kilometer wir schon hinter uns haben... ) Aber sie hält wie immer tapfer durch und so rollen wir über den Wechsel in Richtung Wien. Nach 392km kommen wir zufrieden zu Hause an. |
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...ja...der Popsch tut
mir weh....kein Wunder.... Kurt gesteht mir wieder zu Hause in Wien grinsend, dass wir 392km heruntergespult haben... alleine nur heute!!!... gestern waren es schon 345km.... ich könnt ihn manchmal würgen. Und morgen ist Montag ...und ich werde durch die Zone schreiten wie ein Cowboy der sein Muli zulange geritten hat. So long.. Fazit: |
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erstellt am 23. April 2007 von
letztes
update 24. April 2007
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