Bericht von Silvia und Kurt
aus Wien über unsere Fahrt zum zweithöchsten Punkt Österreichs welcher auf
Asphaltstrasse zu erreichen ist - der Tiefenbachgletscher (2.795 m) und Fahrt zum höchsten
Punkt in Österreich -
das Südportal vom Tiefenbachtunnel (2.829m) - und Rettenbachgletscher (2.684 m)
der Vierthöchste Punkt in Österreich auf Asphaltstrasse.
Anreise über das Kaunertal, Fahrt nach Sölden hinauf auf der Ötztaler Gletscherstrasse
zum Rettenbachgletscher und hinüber durch den höchsten Tunnel Europas dem
Tiefenbachtunnel wo man am Tunnelausgang (Südportal) am höchsten Asphaltpunkt
Österreichs steht auf 2.829m von dort geht es zum Tiefenbachgletscher auf
2.795m, weiter über das Timmelsjoch nach Südtirol, bis zum Reschensee und
Reschenpass und wieder zurück ins Kaunertal.
Text von Silvia |
Text von Kurt |
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Tour Guide:
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erstellt mit MS 6.12.4 |
erstellt mit CN v8.0 |
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Höhenprofil anzeigen 2D: |
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Höhenprofil anzeigen 3D: |
Text von Silvia |
Text von Kurt |
Alle
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Dritter Tag im Kaunertal und heute wollen
wir es endlich wissen, wo tatsächlich der höchste Punkt Österreichs ist,
welchen man auf asphaltierter Strasse erreichen kann. Wir starten in
Feichten im Kaunertal und
fahren auf der Kaunertalstrasse L18 nach
Prutz, biegen rechts in die B180
ein und fahren in den
Landecker Tunnel in Richtung Autobahn A12. Wir folgen dem Fluss
Ötztaler Ache
und in Ambach im Ötztal machen wir eine kurze Pause an der dortigen
Infostation vom Ötztal. |
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Um nicht durch die Streckensperre für die
Radrennfahrer aufgehalten zu werden, setzen wir uns in Ambach wieder flott
auf die Bandit und fahren weiter in Richtung Sölden... Nach unendlich langen 3 Minuten Fahrzeit (!) schreit Silvia plötzlich: MECKI ![]() Wir sind also gerade mal 2,7km von Ambach nach Oetz gefahren... ich erspar mir an dieser Stelle jetzt mal jeglichen Kommentar ![]() |
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Nach dem Silvia ihre Mecki´s in der
Erlebniswerkstatt in Oetz ausgiebig besichtigt hatte, konnten wir unsere
Fahrt fortsetzen. Auf unserer Fahrt durch das Ötztal folgen wir immer dem Fluss Ötztaler Ache, wunderschön zu fahren. Aber an den neuralgischen Punkten nehmen bereits die Männer der Freiwilligen Feuerwehren der jeweiligen Gemeinden Stellung um in Kürze das Ötztal für die Radrennfahrer zu sperren, diese wollen zurück nach Deutschland um ihre Deutschlandtour 2007 weiter zu fahren. Aber wir
haben Glück, wir schaffen es bis nach
Längenfeld und sehen am dortigen
Kreisverkehr noch die ganzen Servicewagen der einzelnen Radteams nach
hinten fahren in Richtung
Aquadom, dem Startpunkt der heutigen Etappe. Ziemlich am Ortsende von Sölden sehen wir dann die grünen Hinweisschilder welche uns hinaufführen auf die Ötztaler Gletscherstrasse, wir biegen also rechts ab und nehmen die ersten Meter davon in Angriff hinauf zum ewigen Eis. Die Ötztaler Gletscherstrasse ist super ausgebaut und bester Asphalt, an der Mautstelle wechseln wie üblich einige Euros ihren Besitzer und es geht weiter hinauf. An der Abzeigung Hochsölden/Rettenbachgletscher halten wir uns in Richtung Rettenbach- und Tiefenbachgletscher. Oben ist dann noch einmal eine riesige grüne Anzeigetafel. |
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Der Gletscher ist ziemlich dreckig, das ewige
Eis ist richtig grau und schwarz, aber dort wo das Eis schmilzt ist es
richtig schön marineblau. Wir messen mit dem GPS nach und müssen feststellen wir stehen in etwa 70m niedriger als auf dem Kaunertaler Gletscher. Also waren wir schon am ersten Tag auf dem höchsten Punkt? Nein, nicht wirklich - wir haben ja noch den höchsten Tunnel Europas - den Tiefenbachtunnel - vor uns, welcher den Rettenbachgletscher mit dem Tiefenbachgletscher verbindet... |
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![]() Rettenbachgletscher (4.höchster Punkt Österreichs auf Asphalt) |
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Wir machen uns also auf den kurzen Weg zurück
vom Parkplatz des Rettenbachgletschers zur Abzweigung zum
Tiefenbachgletscher. Anmerkung: Der Tiefenbachgletscher wird zeitweise auch als Tiefenbachferner erwähnt. Nach wenigen Kehren sehen wir dann auch schon das Nordportal vom Tiefenbachtunnel, der höchste Tunnel in Europa. Der Tunnel ist sehr gut ausgebaut, hell beleuchtet und auf einer Länge von 1.729m geht es stetig bergauf im Tunnel. Gleich am Ende des Tunnels
steht rechts die Tafel mit dem Hinweis: |
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Vom Südportal des Tunnels hat man einen super Ausblick hinunter auf den Parkplatz vom Tiefenbachgletscher und die Talstation der Seilbahn. | ||
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Vom Südportal des Tiefenbachtunnels geht es
in einer weiten Rechtskurve hinunter zum Parkplatz vom
Tiefenbachgletscher. Der mit seinen 2.795m üdM somit der zweithöchste Punkt in Österreich ist welcher auf Asphalt erreicht werden kann. |
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Wir machen in der Talstation der
Tiefenbachbahn eine länger Pause im dortigen Restaurant. Vom Parkplatz des Tiefenbachgletschers sieht man hinauf auf das Südportal des Tiefenbachtunnels. |
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Jetzt haben wir also Gewissheit wo sich die
höchsten Punkte in Österreich auf Asphalt befinden:
Wir machen uns also auf den Weg zurück und fahren vom Parkplatz des Tiefenbachgletschers durch den Tiefenbachtunnel wieder hinüber zum Rettenbachgletscher und folgend der Ötztaler Gletscherstrasse wieder talwärts in Richtung Sölden. |
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Die Ötztaler Gletscherstrasse ist auch talwärts perfekt zu befahren, wir kommen wieder unten in Sölden an und folgen der B186 in Richtung Zwieselstein und Hochgurgl. | ||
Hier beginnt dann der Anstieg auf der
österreichischen Seite vom
Timmelsjoch. Einige Kilometer später befinden wir uns dann direkt am Timmelsjoch auf 2.509m üdM, welches die Grenze zwischen Österreich und Südtirol bildet. |
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Nach einigen Kehren auf Südtiroler Seite durchqueren wir einen finsteren Tunnel und an dessen Ausgang hat man einen spitzen Ausblick ins Passeiertal und die Dolomiten. | ||
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Wir parken am Tunnelportal und machen kurz
Pause, einige Bilder und rüsten uns für die Talfahrt hinunter über
die Timmelsjochstrasse auf Südtirolerseite. Von der Talfahrt sind wir aber
enttäuscht, es ist zwar halbwegs guter Asphalt aber dort bekommt der
Begriff "Spitzkehre" eine neue Bedeutung! Silvia bekommt einen Rieseneisbecher mit Früchten. |
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Von Sankt Leonhard geht es dann weiter über
Sankt Martin bis hinunter nach
Meran. Wir durchqueren Meran und folgen der SS38 in westlicher Richtung und queren den Vinschgau. In Ciardes gibt es dann noch einen Kaffee für Silvia. Danach geht es weiter immer noch in westlicher Richtung durch den Vinschgau. Vorbei am Stilfser Nationalpark und der Abzweigung hinauf auf das Stilfserjoch. Das Stilfserjoch müssen wir aber heute auslassen ![]()
Wir fahren also weiter auf der SS38 nach
Schluderns und
Mals im Vinschgau. |
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Die Sonne ist schon am Untergehen und so
können wir noch einige tolle Bilder machen vom Reschensee und seiner darin
liegenden Kirche. Wir aber müssen weiter, wir haben noch einige Kilometer zu bewältigen und so kommen wir über die SS40 zum Reschenpass und überqueren am Abend die Grenze nach Österreich. |
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Über
Nauders geht es dann auf der B180 an Fiss und Serfaus vorbei bis hinauf zur Abzweigung in das Kaunertal. Wir biegen wie gewohnt rechts ab und fahren über Prutz und Kauns bis nach Feichten, da es bereits nach 20 Uhr ist fahren wir direkt zum Kirchenwirt und es müssen wieder 2 Kirchenwirtpfandl´n dran glauben... Anschliessend haben wir nur wenige hundert Meter zum hinauffahren in unser Quartier der Pension Jägerheim in Feichten. Nach kurzen Besuch der Dusche fallen wir nur mehr ins Bett.... ![]()
Fazit Tag3: |
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erstellt am 13. Oktober 2007 von
letztes
update 20. Oktober 2007
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an Silvia&Kurt senden>