Bericht von Silvia und Kurt
aus Wien über unsere 2 Tages Motorradtour durch Niederösterreich, Steiermark und
Oberösterreich.
Fahrt auf das Hochkar, zum Leopoldsteiner See und nach Radmer an der Stube.
Besuch vom Kupferschaubergwerk in Radmer an der Hasel (Hinterradmer).
Fahrt auf die Tauplitz Alm und über die Salzkammergut Bundesstrasse zum
Traunsee.
Anschließend wieder zurück nach Wien.
Text von Silvia |
Text von Kurt |
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dir der Frame mit der Navigationsleiste links fehlt dann bitte hier
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Tour Guide:
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erstellt mit MS 6.13.7 |
erstellt mit CN Version 2008 |
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Text von Silvia |
Text von Kurt |
Alle
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Wir starten in Wien und fahren auf der
Westautobahn A1 bis zur Abfahrt Loosdorf. |
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Danach ging es nach Sankt Leonhard und
hinunter zum Lunzer See. In Oberndorf an der Melk entdecken wir Katzenbabys und schauen ihnen eine Weile zu. |
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Kurz vor Lassing machen wir noch eine Pause bevor wir die Hochkar Alpenstrasse in Angriff nehmen. | ||
Dann ging es weiter zur Hochkar Mautstelle.
Wir bezahlen 7,40 € dafür. Die Hochkar Alpenstrasse ist schön asphaltiert aber mittelmäßig zum fahren. Der Ochssattel bietet viel mehr... Oben kommt man auf ein Plateau welches ein großer Parkplatz bietet im Skigebiet Hochkar. Von dort kann man dann in die 4er Sessellifte einsteigen. Leider sind die Straße weiter zum See gesperrt mit Schranken. Also drehen wir wieder um und rollen die 9km hinunter zur Mautstelle. Fazit: Einmal gefahren reicht vollkommen aus... |
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Einzig der Ausblick hinunter ins Tal ist
prächtig. Von oben kann man schön die anderen Biker sehen, die ebenfalls
die Hochkar Alpenstrasse erfahren möchten. In Palfau haben wir dann beim
Stiegenwirt Mittag gegessen. |
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Zum Mittagessen gab es
für mich ein Wildpfandl mit Nockerl, Preiselbeeren und Rotkraut und dazu
ein typisch österreichisches Getränk-
die Gesäuseperle aus Admont
und zwar
mit Heidelbeer Geschmack. Es gibt sie auch in anderen
Geschmacksrichtungen. Und ist eine besondere Alternative zu Cola, Fanta &
Co. Kurt hatte ein "Hammerpfandl" (Wiener Schnitzel, Hühnerflügel, Cevapcici, Grillkotlett, Grillwürstel mit Pommes und Gemüse) und eine Gesäuseperle mit Himbeergeschmack. Leider wird es die Gesäuseperle in Wien nicht geben - Schade. |
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Wir fahren bis Hieflau und da es erst früher
Nachmittag ist fahren wir zum
Leopoldsteiner See. Das ist ca. 20 Minuten nach Hieflau in Richtung Eisenerz (Erzberg). |
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Der Leopoldsteinersee
ist nur am Nordwestufer auf der Seezufahrtstrasse zu erreichen, dort endet
die Straße in einen Parkplatz. Vom Parkplatz sind es ca. 250m über einen Schotterweg zu einem Bootsverleih. Rund um den See bin ich aber nicht gegangen, angeblich gibt es einen Badestrand, den habe ich aber nicht entdeckt. |
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Wir fahren 2 Minuten zurück auf der
Seestrasse zum
Schloss Leopoldstein und machen tolle Fotos. Alte Holzschnitzereien und eine große Infotafel geben das Geheimnis um das Schloss preis. |
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Das kleine Schloss
Leopoldstein haben wir für uns alleine entdeckt und heimlich erkundet. Ansprechpartner haben wir keinen getroffen und so haben wir uns den Innenhof angesehen und die Parkanlage. Interessant fand ich die Verwendung der kleinen Kapelle, dort wurden Bier und Getränke gelagert ![]() |
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Am Weg zurück vom Leopoldsteinersee in
Richtung Hieflau fährt man auf der B115 knapp neben dem Erzbach. Von der
Straße aus ist er an manchen Stellen mit wenigen Schritten zu erreichen.
Aber wild und sehr kalt. Silvia hat nur eine "Fingerprobe" gemacht und
sich geweigert sich auszuziehen und ganz hinein zu springen![]() Du bist gut, erstens war der Erzbach saukalt ![]() Natürlich nicht... |
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Steinesammler werden
dort sicher fündig, für Basteleien, bemalen der Steine usw. Danach geht es weiter Richtung Hieflau und vor Hieflau biegen wir links ab nach Radmer an der Stube, wo wir unsere Unterkunft reserviert hatten. Da es erst später Nachmittag ist können wir noch eine der letzten Führungen im Kupferschaubergwerk machen in Radmer an der Hasel (Hinterradmer). |
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Infofolder Kupferschaubergwerk herunterladen (1,3MB) <anklicken> |
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An und für sich finden
in diesem Schaubergwerk Führungen in Gruppen von 2 - max. 6 Personen
statt. Als wir angekommen sind, wartete schon eine Gruppe aus 5 Personen auf ihre Führung. Und so wurde für uns ein eigener Führer organisiert. |
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Vor der Führung sehen wir uns noch die
Ausstellung an die sehr liebevoll gemacht ist mit Schauvitrinen, Holzmodellen und Beschreibungen. |
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Bevor die eigentliche Führung losging bekamen
wir noch Regenschutz und einen Helm. Unser Schaubergwerkführer Willi zeigte uns das Bergwerk und erzählte uns wie aufwendig die Gestaltung des Bergwerkes war um überhaupt Führungen machen zu können. Wir waren ganz angetan von seinen ausführlichen Erzählungen und die Zeit verflog wie im Flug. |
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Danach bringt uns Willi in einem 5 Minuten
Marsch hinauf zum Stolleneingang Nummer 2. Wir beginnen unsere Führung, die in etwa 1 Stunde dauert, mit Infos von unserem Schaubergwerkführer Willi. Er erzählt wie alles begonnen hat und wie viel Arbeit sie investiert hatten. Sie investierten 30.000 Arbeitsstunden um das Schaubergwerk zugänglich zu machen. 700t Material haben sie aus dem Berg herausgebracht um dies zu ermöglichen. Das war 1998, nach dem Grubenunglück in Lassing (Rettung von Georg Heinzl nach mehreren Tagen) wurde dem Schaubergwerk ein zweiter Stollenausgang vorgeschrieben. Auch dieser wurde geschaffen und 2005 erfolgte die "zweite Eröffnung". Die 5 Hauptteilnehmer haben mit mehr als 90 Sprengungen einen zweiten Stollenausgang geschaffen. Um diese Auflage erfüllen zu können. Eine interessante Führung mit vielen Neuigkeiten für uns. |
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Wir wussten z.B. nicht das die hl. Barbara
auch die Schutzpatronin der Kanoniere ist und nicht nur der
Bergleute. Gefeiert wird die hl. Barbara am 4. Dez. des Jahres. Am Ende kommen wir in der großen Halle (wird auch als großer Dom bezeichnet) an. Hier gibt es einen Brunnen mit Schwefelwasser welches Heilwirkung haben soll. |
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Am Ende unserer Führungen befinden wir uns in
der großen Halle, welche auch als Dom bezeichnet wird. Hier steigen wir
auf den Zug auf, welcher uns 300m auf Schienen aus dem Berg hinaus bringt. Mit der kleinsten Stollenbahn Österreichs ist es eine abenteuerliche Fahrt. Es wird links und rechts manchmal ziemlich eng, also bitte aufpassen!
Eine wirklich schöne Bergwerksführung die durch Individualisten entstanden
ist und die ihre Idee verwirklicht
haben. Am Abend essen wir dann noch in unserer Unterkunft Gasthof zum Erzberg
Schwammerlsoße mit Semmelknödel und fallen dann ins Bett. |
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Das Essen im Gasthof war sehr gut, das Zimmer (Nr. 7) eher klein, WC und Dusche am Gang, trotzdem 25 Euro für die Nächtigung mit Frühstück... | ||
Am nächsten Morgen begrüßte uns
Radmer mit blauen Himmel. Nach einem ordentlichen Frühstück ging es vom Gasthaus zum Erzberg in Radmer zurück nach Hieflau, dort sind wir links abgebogen auf die B146 und durch den Nationalpark Gesäuse gefahren. Eine herrliche Strecke und super Landschaft. |
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Die Fahrt durch das Gesäuse ist wunderschön, wildromantisch und man sollte wirklich nicht schneller als 80 km/h dort unterwegs sein um den Nationalpark Gesäuse genießen zu können, eher langsamer, Visier voll aufgeklappt und den Duft der Kräuter und des Waldes tief einatmen. | ||
Der Fluß Enns ist hier im Gesäuse ein Paradies für Kanu und Rafting Fahrer. Es gibt mehrer Einstiegsstellen. | ||
Am Ende vom Nationalpark biegen
wir links ab auf die kleine Verbindungsstrasse zwischen der B146 im Geäuse
und der B117 in Weng. Eine kurze Strecke aber traumhaft zum fahren. Über Liezen und Untergrimming fahren wir auf die B145, Salzkammergutbundesstrasse, bis nach Bad Mitterndorf. Hier befindet sich die Mautstelle für die Tauplitzalmstrasse. Wir bezahlen 5 Euro und nehmen die 9 Kehren hinauf auf die Tauplitzalm in Angriff. Eine super Strecke, schön Asphaltiert und nicht zu Vergleichen mit der gestrigen Fahrt auf das Hochkar. Vorsicht auf der Strecke können sich Kühe befinden! Oben am Parkplatz angekommen, machen wir Pause bei der dortigen Jausenstation. Dort befindet sich ein Schranken mit dem Hinweis "Privatstrasse" befahren ohne Genehmigung wird zur Anzeige gebracht. Es fahren zwar etliche mit Kennzeichen aus unterschiedlichsten Bundesländern durch (der Schranken öffnet sich bei Annäherung automatisch) aber wir wollen das lieber nicht riskieren. Vermutlich führt die Straße nur hinauf zum oberen Gasthaus. |
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Zu meiner großen
Freude, habe ich in der Stunde die wir dort pausiert haben eine traumhafte
Farbe von der Sonne im Gesicht bekommen. Von der Tauplitzalm fahren wir wieder hinunter nach Bad Mitterndorf und folgen der B145 in westlicher Richtung. Kurz vor Bad Aussee machen wir eine Pause und essen etwas. Am Weg in den Gastgarten zum Tisch ruft uns jemand vom Nachbartisch zu "Eich kenn i aus dem Internet". Es ist Franz aus dem Forum, wir plaudern eine ganze Weile und Franz macht sich dann weiter auf seinen Weg. Danke für die nette Unterhaltung Franz, hoffe wir treffen einander wieder mal irgendwo "im Nichts" von Österreich ![]() Auch wir machen uns später auf den Weg und fahren über den Pötschenpass (Traumhafte Aussicht hinunter auf den Hallstättersee auf der linken Seite!) und kommen nach Bad Ischl. |
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Unsere Strecke führt uns weiter nach Ebensee, ans Südufer vom Traunsee. | ||
Eigentlich hatten wir
vor uns am Traunsee ein wenig abzukühlen. Raus aus der Bikermontur und
rein ins frische Nass. Zu meinem entsetzen musste ich feststellen dass das
Ufer von diesem keinen Parkplatz von Chinesen und Zigeunern besetzt war
und dort munter grillten. Somit wirkte das nicht mehr einladend und wir
haben nur den See vom Ufer aus betrachtet und nicht vom Wasser aus.
Nach einem kurzen Aufenthalt am Südufer vom Traunsee, fahren wir am
Westufer entlang bis hinauf nach Gmunden und fahren bei Reggau auf die A1
Westautobahn auf.
Fazit: |
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erstellt am 04. Juli 2008 von
letztes
update 05. Juli 2008
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an Silvia&Kurt senden>