Bericht von Silvia und Kurt
aus Wien über unsere Motorradtour von Maurach am Achensee ins Zillertal.
Fahrt über die Zillertaler Höhenstrasse, Hintertuxer Gletscher und Schlegeis
Speicher.
Zurück durch das Zillertal zum Achensee.
Text von Silvia |
Text von Kurt |
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Tour Guide:
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erstellt mit MS 6.13.7 |
erstellt mit CN Version 2008 |
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Text von Silvia |
Text von Kurt |
Alle
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Ich werde um halb sieben munter,
Silvia schläft wie üblich den Schlaf der Gerechten, dabei hört sie immer wieder wie gnadenlos und unbarmherzig sie wäre, aber das ist eine anderer Geschichte ![]() Ich mache mich also auf dem Weg ins Bad zum Restaurieren ![]() Gegen 8 Uhr blinzelt auch Silvia zum ersten Mal und schaut sich um... Nach dem auch sie mit der Morgentoilette fertig ist, gehen wir hinauf in den Speiseraum zum Frühstücken. Es gibt ein Frühstücksbuffet und Silvia holt uns Schinken, Käse, Semmeln und Kornweckerln. Silvia trinkt Kaffee und ich einen Früchtetee. Die Pension ist gut belegt und es sind auch noch einige andere Wanderer da, aber keine Biker. Wir sind die einzigen mit Motorrad. Wir wollen heute ins Zillertal fahren, über die Zillertaler Höhenstrasse, nach Hintertux, Schleigeisspeicher, Stillup - und Zillergründlspeicher. |
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Von der Terrasse aus schauen wir
zu wie sich die Wolken schnell auflösen und wie die ersten Paragleiter
über den Achensee schweben. |
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Vom Achensee fahren wir in
Richtung Süden auf der B169 ins
Zillertal. Die Fahrt ins Zillertal geht flott, und bei Ried im Zillertal folgen wir den Schildern rechts hinauf auf die Zillertaler Höhenstrasse. |
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Zillertaler Höhenstrasse von 550m bis 2.000m über dem Meer, Gesamtlänge 48km. | ||
Die Strasse ist nur einspurig befahrbar! Aber unendlich viele Ausweichplätze- und Möglichkeiten. Gleich am Beginn bleiben wir stehen beim großen Wasserfall hinter Kaltenbach. |
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Dann geht es weiter über eine
der schönsten Strecken die wir in Österreich gefahren sind! Die Strasse ist zwar zum Teil mit Rillen, aber da nur einspurig ist sowieso nur ein fahren im 1., höchstens im 2. Gang möglich. Schließlich gibt es noch andere Verkehrsteilnehmer, Fahrradfahrer usw. Man muss also wirklich auf jeden Meter aufpassen! Nach unendlich vielen Kehren kommen wir zur Mautstelle und bezahlen 4 Euro. Weiter geht es hinauf bis 1770m zum Gasthaus Kaltenbacher Hütte wo wir wieder Pause machen. Ein Traum Ausblick hinunter ins Zillertal. |
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Anschliessend fahren wir weiter
bis zur
Hirschbichlalm und zum
Zellberg Stüberl
- das Heimathaus der
Zellbergbuam. Die Hirschbichlalm und das Zellbergstüberl liegen nur wenige Meter von einander entfernt an der Zillertaler Höhenstrasse. Auch hier machen wir wieder eine längere Pause, wir haben heute perfektes Bergwetter und fantastische Fernsicht. |
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Silvia nimmt den steilen Weg
hinauf zur kleinen Kapelle vom Zellbergstüberl und genießt den Ausblick von dort oben. Ich fotografiere sie von unten vom Parkplatz wie sie oben von der Kapelle herunterwinkt. |
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Von der Hirschbichlalm und dem
Zellbergstüberl fahren wir weiter bis zum höchsten Punkt auf der
Zillertaler Höhenstrasse zur Passhöhe Melchboden. In unmittelbarer Nähe haben die Paragleiter ihren Startplatz. Wir bleiben fast eine Stunde und schauen uns die Vorbereitsungsarbeiten an vor einem Absprung. |
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Vor dem eigentlichen Start, werden die Schirme und Leinen noch einmal kontrolliert, bevor sich die Paragleiter endgültig über den Abhang hinaus stürzen, hinunter ins Zillertal. | ||
Und wieder geht es weiter über
zig Spitzkehren, langsam hinunter zurück ins Tal in Richtung Hippach im
Zillertal. Die Zillertaler Höhenstrasse hat keinen einzigen Tunnel oder Galerie. Die Strasse wurde wirklich in den Berg geschlagen und schlängelt sich an den Bergkanten vom Zillertal entlang. Die Nockalmstrasse in Kärnten zwischen Innerkrems und Ebene Reichenau ist vom Asphalt her und von der Fahrbahnbreite besser zu fahren aber landschaftlich ist die Zillertaler Höhenstrasse unschlagbar, man kommt halt nur langsam voran, aber trotzdem ein Traum zum fahren und die schönste Strasse die wir bisher in Österreich gefahren sind. Auf der Zillertaler Höhenstrasse "verliert" man relativ viel Zeit, auch wenn es nur einige Kilometer sind. Nehmt euch also viel Zeit für eilige ist die Strasse keinesfalls etwas. Für Leute welche unendlich viele Kehren fahren wollen in perfekter Bergwelt die sind genau richtig hier auf der Zillertaler Höhenstrasse. "Andrücker" die rasch vorwärts kommen wollen, werden hier nicht glücklich werden. |
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Wir kommen wieder hinunter ins
Tal bei Hippach und fahren nach Mayerhof, hier teilen sich die Strecken
auf, hinein in die 5 möglichen Talstrecken. Wir beginnen auf der "rechten" Seite und folgen den Schildern hinein nach Hintertux zum Hintertuxer Gletscher. Die Strasse ist breit ausgebaut und super zu fahren, Finkenberg ist schnell durchquert und eine Touristenhochburg. So kommen wir relativ rasch am Ende vom Hintertuxertal an und stehen an der Talstation der Gondelbahn. |
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Schaut lustig aus, aber da
steigen mitten im Hochsommer viele, viele Leute aus in Schneeanzügen,
Skischuhen, Snowboards und Skiern! Die waren oben am Gletscher Skifahren. Wir machen Pause und Silvia bekommt ihr geliebtes Automatencremeeis. |
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Wir fahren danach vom
Hintertuxergletscher das Tal zurück nach Mayerhof und biegen gleich wieder rechts ab in die zweite "Talstrasse", in Richtung Schlegeisstausee. In Glinzing haben wir zwei Möglichkeiten, entweder links über den Ampelgesteuerten Tunnel hinauf ins erste Teilstück, oder rechts durch eine kleine Bergstrasse ohne Ampeln. Da die Ampel am Tunnel gerade rot zeigt und die Wartezeit mit 16 Minuten angezeigt wird fahren wir rechts über die kleine Bergstrasse und sind 10 Minuten später oben am anderen Ende des Tunnels. Die Strasse zum Schlegeisspeicher ist ebenfalls traumhaft, super asphaltiert und breit. So kommen wir schnell zur Mautstelle vom Schlegeisspeicher. Hier bezahlen wir 6 Euro Maut und können die restliche Strasse in Angriff nehmen. Aber nicht wirklich, denn die Ampel an der Mautstelle vor dem Tunnel zeigt ebenfalls rot. Hier gibt es keine Umfahrungsmöglichkeit so wie unten beim ersten Tunnel. Wir warten bis es für uns grün wird und schon kann es losgehen. Der Tunnel ist sehr gut beleuchtet und schnell durchfahren. Dann geht es weiter über die Kehren hinauf bis man die riesige Staumauer vor sich hat. Die Strasse führt uns rechts an der Staumauer vorbei bis wir oben am Stausee ankommen. Wir stellen uns bei der Busumkehr auf und machen Pause und Bilder. |
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Von der Busumkehr fahren wir
noch die restlichen 600m entlang vom Ostufer vom Stausee bis wir hinten am
großen Parkplatz anstehen. Dort gibt es aber nichts mehr sehenswertes. Also kehren wir um und fahren zurück bis wir wieder am oberen Tunnel bei Rot stehen bleiben müssen. Wartezeit 13 Minuten. Der Busfahrer telefoniert an der Telefonstelle welche bei der Ampel montiert ist und erfährt das nur ein Franzose nach oben kommt. Als der Franzose aus dem Tunnel kommt, fährt der Bus in den Tunnel. Wir folgen ihm und nach der ersten Kehre lässt uns der Bus vorbei. So haben wir eine freie Strecke zum hinunterfahren vor uns. Bis wir wieder unten ankommen beim zweiten Tunnel. Dieser zeigt zwar jetzt auch Rot aber diesmal warten wir und nehmen nicht die kleine Umfahrung der Bergstrasse. Wir bekommen grün und los geht es. Ein lustiger Tunnel, ein Strich der gut beleuchtet ist und permanent steil nach unten geht. Auch hier Vorsichtig sein, die Tunnel sind immer naß! |
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Erst am unteren Teilstück gibt es
eine kleine Linkskurve und danach ist es auch schon wieder vorbei und wir
kommen unten heraus da wo sich die Tunneleinfahrt und die Bergstrassen Umfahrung aufteilen. Es ist schon später Nachmittag und so beschliessen wir die beiden restlichen Talstrassen heute nicht mehr zu fahren. Den Stillup - und Zillergründlspeicher schauen wir uns also beim nächsten Mal an. Wir rollen von Mayerhofen zurück durch das Zillertal in Richtung Achensee. Vor dem Achensee biegen wir links ab nach Pertisau und suchen den Gasthof "Dorfwirt" in Pertisau. Dieser wurde uns von Deutschen empfohlen die auch in der Pension Profangarten nächtigen. Wir finden den Dorfwirt (hinten bei der Kirche links halten, nach ca. 50m auf der rechten Seite) und essen zu Abend. Silvia bekommt einen Schweinsbraten mit Semmelknödel und ich ein Holzhammersteak mit gerösteten Kartoffeln. Gutes essen, nette Bedienung. Kann man empfehlen. Als Nachspeise verdrücken wir noch einen Apfelstrudel mit Vanillesoße und Silvia einen Bananensplit. Nach dem essen fahren wir durch Pertisau zurück, entlang am Westufer vom Achensee bis zur Bundesstrasse. Biegen links ab und in Profangarten biegen wir rechts ab zu unserer Unterkunft. Müde fallen wir ins Bett, die Zillertaler Höhenstrasse fordert ihren Schlaf ![]() |
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Am nächsten Tag wollen wir vom Achensee quer durch Tirol fahren durch den Landecker Tunnel in Richtung Kaunertal und weiter nach Nauders am Reschenpass und uns dort ein Quartier suchen. | ||
erstellt am 27. August 2008 von
letztes
update 21. September 2008
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an Silvia&Kurt senden>