GPS Satellitennavigation mit dem Streetpilot 3 von garmin: (der nicht so ernst gemeinte Teil ;-) 

 

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Nachdem wir einiges im Naviboardforum an Fragen zusammengetragen haben, möchten wir dir hier eine kleine Zusammenfassung im Überblick bieten.

Der Saga Erster Teil:

Hier möchten wir Tipps und Tricks rund um den Streetpilot 3 (in weiterer Folge kurz nur mehr SP3 genannt) an dich weitergeben.

Mach Dir keine Sorgen, ich verstehe selbst nicht allzu viel davon.

Wenn Du auf diesen Seiten aufgeschlagen bist interessierst Du Dich

- für GPS  und/oder 
- für Navigationssysteme oder 
- für Schweinskram.

Sollte c) zutreffen, dann, mein Freund, hast Du Dich aber heute in der Suchmaschine sehr, sehr extrem vertippt. Hau Dich auf’s Ohr und ruhe Dich ein wenig aus, ok? Die Mädels, die alles mit sich machen lassen sind nicht hier...

Für die anderen gibt es jetzt das erste Kapitel einer Einführung in die wunderbare Welt der Navigation.
Was ist ein SP3?

In erster Linie ein Spielzeug für Männer und Frauen oder genauer gesagt, für keinen von beiden. Der SP3  als solcher ist geschlechtslos.

Männer beklagen sich oft über das Fehlen eines Anlassers, ein kerniges Geräusch beim Hochfahren und die völlige Abwesenheit schwerer Kühlrippen im Alulook.

Frauen beklagen die Farbe. Der SP3 ist nämlich grundsätzlich irgendwie schwarz. Das passt zwar zu allem, aber Frauen hätten nun mal ihren SP3  lieber in hippen Tönen wie "Malve", "Aubergine", "Pfirsich"  oder "Sand".

Garmin hat sich auf solche Spielereien nicht eingelassen und liefert einen Look für den Herren, für die Dame, für das Kind.

Die einzige Möglichkeit, die Farbgebung eines SP3  ohne größeren Wertverlust zu ändern, ist das Häkeln einer SP3-Schutzhülle, wie wir sie für Klopapierrollen auf der Hutablage älterer Opel-Senator-Modelle kennen. 

Ich empfehle aber grundsätzlich, auf solches Eingreifen in das Outfit zu verzichten. Der SP3  ist empfindlich und hat eine Seele. Er wird mit Systemabstürzen auf solche Verschönerungsmaßnahmen reagieren.

Die Geschichte des SP3. 

Ist in erster Linie kurz.

Die erste geschichtliche Darstellung von Navigation mit dem SP3  ist umstritten. Einige Historiker behaupten, die in zahlreichen Hollywood-Darstellungen gezeigte Szene mit Moses und den Steintafeln ließen in Form und Größe auf frühe Gerätegenerationen  mit einer Speicherkapazität von 5 Geboten pro Gerät  schließen. 

Ich kann mich dem nicht wirklich anschließen.


So kamen bald die ersten GPS Geräte  auf den Markt, die nur einen entscheidenden Nachteil hatten: Man (Frau auch) musste sich zwischen einem Einfamilienhaus und einem GPS Gerät  entscheiden. Die ersten Geräte  kosteten nämlich ungefähr soviel wie ein goldener Schuh von Gott. 

Das alles aber nur am Rande

Heute ist ein GPS Gerät ein  bezahlbares, handliches und meist anwenderfreundliches Gerät, das auf kleiner  Fläche  eine Rechen- und Speicherleistung entfaltet, die vor wenigen Jahren noch ausgewachsenen Computern vorbehalten war. Das bietet natürlich Möglichkeiten und eine davon ist die (Tusch)

mobile Satellitennavigation mit dem SP3.


Es war wirklich nicht leicht den Übergang zu finden. Ich bin zufrieden mit mir!

Was ist also mobile Navigation mit dem SP3?

Stell Dir einfach vor, Du hättest einen Beifahrer, der

- Immer im Auto ist, 
- immer alle Karten dabei hat, diese Karten auch richtig lesen kann, 
- nie eine Anweisung in der Form "Rechts nein links... moment doch rechts" gibt, 
- immer weiß, wo der nächste McDonalds ist, 
- Dich akkustisch auf lebenswichtige Stellen wie Sushi-Läden, Opel-Werkstätten, und stationäre Blitzer hinweist, 
- genau weis, wie schnell Du gerade fährst, 
- nie motzt, wenn Du falsch abgebogen bist, 
- nie die Karte auf den Rücksitz pfeffert und dich anbrüllt "dann fahr doch alleine", 
- nie Deinen Fahrstil kritisiert und Dir auch nicht das Auto vollkotzt,
- nie bei einer Reise von Hamburg nach Athen nach 10 Minuten auf’s Klo muss, 
- im Auto nicht pfurzt, 
- nie müde wird und nur in Tunneln kurz ein kleines Nickerchen macht,
- und den Du zudem einfach ausstellen kannst, wenn Du ihn nicht mehr brauchst. 

Ich könnte diese Liste noch weiterführen. Merke Dir einfach als Nutzreim:

SP3´s  kotzen nicht, SP3´s  motzen nicht 

Blicke aber jetzt nicht abschätzig auf deinen Freund, deine Freundin oder Deinen Ehepartner. Dein SP3  wir dir nie Liebe und Wärme geben, dich nie trösten, wenn Du traurig bist und dich nicht pflegen, wenn Du krank bist. 

Sobald es aber darum geht, einen Ort, den Du nicht kennst zu finden und auch wieder wegzukommen, ist ein SP3  jedem menschlichen Partner hoffnungslos überlegen. 

Ein SP3  ist die ideale Ergänzung zu einer Ehe oder einer Beziehung, denn der übliche Streit auf Reisen

Sie: "Halt endlich an und frag nach dem Weg!!!"

Er: "Schnauze!!!"

entfällt.

Ein SP3  kann also auf Reisen deine Ehe oder Deine Beziehung bzw. Deine Ehe und Deine Beziehung (falls Du mit beiden Partnern in den Urlaub fährst) retten.

Brauche ich so etwas?

Unbedingt! Es ist ein tragischer Irrtum der Geschichte, dass die Menschheit ohne ein Navigationssystem auskommt.

Nehmen wir als Beispiel die Völkerwanderung:

Die Kimbern wollten eigentlich nur auf eine schnelle Pasta von Dänemark nach Rimini, haben sich aber auf dem Weg dorthin tierisch verfranst.

Einem Teil von Ihnen ging im heutigen Baden-Württemberg das Geld aus. Sie blieben dort hängen, haben bis heute diesen Schock nicht überwunden und wurden als Schwaben bekannt.

Ein anderer Teil hatte letztlich überhaupt keine Lust mehr, irgendwann irgendwohin zu gehen. Sie bilden das Volk der Sachsen, die Du auch heute nur unter Gewaltandrohung aus Sachsen hinaus bekommst.

Die Bayern hingegen fanden größere Weißwurstquellen in Süddeutschland, denken heute noch, dies wäre Pasta und sie wären in Rimini.

Die letzten Aufrechten hingegen kamen über Afrika und Spanien nach Holland. Sie haben nie aufgegeben, stellten irgendwann ihre Hütten auf Räder und suchen heute noch .... Dies ist übrigens auch der Grund dafür, dass die bekannteste Navigationssoftware aus Holland kommt. Sie wurde also letztlich von den Nachfahren der Kimbern entwickelt und ist damit ein Produkt der Völkerwanderung. Dazu kommen wir aber in einem anderen Kapitel.

Wie funktioniert das Ganze?

Wissen ist von Übel. Glaube lieber an ein Wunder. Ich sehe schon Du willst nicht an Wunder glauben. Es ist aber eins. Na gut, nicht wirklich.

Das ganze funktioniert über GPS (Global Positioning System). Das spricht sich übrigens nicht „Ge Pe Es“ sondern Dschi Pie Es. Wir wollen uns ja nicht dem Spott anderer Leute aussetzen, gell?

Dieses System ist eigentlich ein militärisches (ach was) und wurde Anfang der 80er Jahre von den Amerikanern (ja guck) entwickelt, um den Streitkräften eine genaue Positionsbestimmung zu ermöglichen. 

Die Philosophie des GPS beschäftigt sich mit drei fundamentalen Fragen:

- Wo bin ich?
- Wer bin ich?
- Wie komme ich hier weg?

Wobei GPS nur die Frage 1 und 3 beantwortet. Es gibt eben keine wirklich perfekte Philosophie.

Der Amerikaner (als solcher) ist – wie wir alle wissen – auch ein Ergebnis der Tatsache, das Kolumbus sich auf seiner Reise nach Indien verfranst hat.

Er macht gerne Invasionen, reist aber prinzipiell ohne Kartenmaterial, weil er denkt dass Karten bei größeren Windstößen eh weggeweht werden. Es war also nahe liegend, die Karten gewissermaßen ins All zu schicken, weil sie dort ob des Fehlens jedweden Lufthauches nicht verloren gehen können.

Das GPS-System besteht aus 24 GPS Satelliten, die in rund 20.000 km Höhe die Erde umkreisen (man hat sie dort angebracht, weil sie kaum geklaut werden können, auch dann nicht, wenn sie den Irak überfliegen). Diese Satelliten senden ein Signal aus, dass auf der Erde durch einen GPS-Empfänger empfangen werden kann. Aus den Signalen kann dann durch einen Rechner (oder PPC) der Standort genau in Längen- und Breitengraden bestimmt und auf eine elektronische Karte übertragen werden.

Danach ist es für eine Software, die jede Strasse kennt, ein leichtes, den Weg zu einem bestimmten Punkt zu berechnen.

Siehst Du, jetzt habe ich Dich gelangweilt, und die Spezialisten im Forum werden sagen "Moooooment mal, soooo einfach ist das gar nicht."

Es wäre wirklich besser gewesen an Wunder zu glauben, aber Du wolltest ja nicht hören.

Egal! Die Hauptsache ist, es funktioniert, oder? Du musst auch keine Angst haben, dass Dir ein Satellit auf den Kopf fällt oder Dich eine amerikanische Rakete trifft. Es gibt auch keinen Elektrosmog durch GPS. GPS-Signale sind biologisch abbaubar und sie machen nicht dick.

Bis dahin schau Dich im Forum mal um. Stelle Fragen! Es sind viele erfahrene Leute hier, die geradezu darauf brennen, anderen, insbesondere Anfängern Tipps und Hilfestellung zu geben. 

Der Saga zweiter Teil 


Nachdem wir nunmehr zu der Überzeugung gelangt sind, dass Du ohne ein Satellitennavigationssystem nichts wert bist, wollen wir einmal kurz damit befassen, was Du für die Realisierung Deiner Träume brauchst.

Falls Du so ein System im Auto einsetzen willst, brauchst Du:

I. Grundausstattung: 

Ein Stück Auto
Ein Stück SP3


II. Erweiterte Hardware für die Navigation: 

Ein Stück Kabel
Ein Stück Auto-Halterung für den SP3
Ein Stück Feuerzeug! (ganz wichtig, wir kommen noch darauf zurück)

III. Software/Sonstiges: 

Ein Paket Navigationssoftware
Spickzettel für eine Liebeserklärung an Deinen Partner/Deine Partnerin
Eine kombinierte Lebens- und Unfallversicherung. 
einen guten Pizzalieferservice oder 
einen Chinamann der ausliefert
2 Stück Karten für ein hochklassiges Event, oder
1 Stück Sitzplatzreservierung in einem guten aber abgelegenen romantischen Restaurant


Dabei gehe ich davon aus, dass Du schon einen PC besitzt und zwar einen, der über einen Internetzugang verfügst. Falls dem nicht so ist brenne ich darauf zu erfahren, wie Du es schaffst, diese Zeilen zu lesen?!???

In diesem Teil  beschäftigen wir uns mit der Grundausstattung 

1. Das Auto:

Falls Du noch kein Auto hast, dann besorg Dir eins. Navigation in öffentlichen Verkehrsmitteln macht keinen Spaß und bringt nur wenig. Es ist auch ausgesprochen schwer, den für die Stromversorgung notwendigen Zigarettenanzünder beispielsweise in einem Bus zu finden. 

Der Busfahrer wird auf Deine Installationsbemühungen und Eingriffe in die Fahrzeugelektronik eher ungehalten reagieren. Er wird immer dahingehend argumentieren, dass er den Weg kennt. Dem ist auch nur ausgesprochen schwer zu widersprechen.

In U-Bahnen funktioniert Satellitennavigation nicht, weil keine freie Sicht zum Himmel vorhanden ist. In U-Bahnen werden grundsätzlich ehemalige Busfahrer eingesetzt, die im Laufe ihres Lebens ein Orientierungsproblem bekommen haben. Deshalb laufen U-Bahnen auch auf Schienen und können sich nicht verfahren. 

Auch Taxifahrer sind nicht glücklich, wenn du meldepflichtige Veränderungen an Ihrem Taxi vornimmst. Du nimmst Ihnen die Chance, Dich vom Punkt a über die Punkte c, d und e zu Punkt b zu bringen, wobei die Punkte c, d, e, überall liegen können nur nicht auf der Strecke a -> b. Verzeihe ihnen das. Sie haben meistens Familien und die Kinder brauchen neue Schuhe.

Du brauchst also einen fahrbaren Untersatz. Der Einfachheit halber gehen wir einmal von einem Auto aus.

Beim Autokauf musst Du nur auf wenige Dinge achten: Das Auto sollte zu Deinem SP3 passen. Weiterhin ist es wichtig, dass Du (auch wenn Du fanatischer Nichtraucher bist) eine Raucherausstattung bestellst. Du brauchst nämlich den Zigarettenanzünder. Falls Du später Deinen SP3  mit einer Saugnapfhalterung befestigen willst, dann ist das Vorhandensein einer Windschutzscheibe ein echter Vorteil. Sie verhindert zudem Fliegen zwischen den Zähnen (falls Du beim Fahren lächelst).

Gehe also zum nächst besten Händler, zeige ihm Deinen SP3 und sage: „Ich hätte gern ein farblich passendes Auto, aber bitte mit Zigarettenanzünder und Windschutzscheibe“.

Natürlich geht das alles analog auch mit Motorrädern. Ist sogar schick! Statt des Saugnapfes empfehlen wir dann die Lenkerschelle.

2. Einen SP3

Kaufe Deinen SP3 mit Bedacht. Diese 99 Euro Teile, die überall angeboten werden taugen nicht zur Satellitennavigation. Es sind Schlüsselanhänger mit Erinnerungsfunktion. 

Erweiterungsmöglichkeiten für den Speicher durch garmin Speicherkarte brauchst Du nachher nämlich noch mindestens 256 MB. Je mehr Karten, je mehr Speicher. Und der Speicherhunger der Karten ist für Europa gewaltig....

Hab ich schon erwähnt das MapSource unter Windows läuft?

Linux-User sind hochbegabte und technisch versierte Menschen, die allerdings auf der Reise zum Linux-Anwendertreffen immer nach dem Weg fragen müssen.


In den 34 Jahren meines zugegebenermaßen bedeutungslosen Lebens habe ich mich oft gegen den Massengeschmack gestellt. 

Alle kauften VHS, ich kaufte Betamax (er steht heute auf dem Dachboden).
Alle kauften PCs, ich kaufte einen Amiga (auf dem Dachboden).

Ich könnte eine lange Liste aufstellen. Mein Dachboden ist eine Schatzkammer.

Ich versichere Dir, dass Du mit einem Massenprodukt immer weniger Ärger haben wirst, als mit einer „Randlösung“, selbst dann, wenn diese technisch besser ist. Die gute Lösung geht unter, wenn die Masse mit der zweitbesten Lösung klarkommt und diese Lösung gepusht wird. Betamax war viel besser als VHS, aber mal im Ernst, weißt Du überhaupt noch, was Betamax war? 

Für Massenprodukte bekommst Du einfach mehr Software, mehr gute Gebrauchtteile und billigere Neuteile bzw. mehr Schnäppchen. Gebe Dich ruhig dem Geschmack der breiten Masse hin. Ich werde Dich nicht verraten!

3. Speicher 

Ohne (zusätzlichen) Speicher läuft gar nichts. Irgendwo müssen die Kartendaten  und das sind mindestens 298 MB alleine für Deutschalnd, abgelegt werden. Nicht dass es nicht ohne eine Speichererweiterung ginge, aber es macht keinen Spaß, sich nur kleine Kartensegmente vom PC auf den SP3  zu laden und stückchenweise zu navigieren. Die interne Basemap des SP3 reicht zur groben Navigation von Ort zu Ort,  aber auch nicht mehr.

Wenn es im Naviboardforum jemals Tränen, Verzweifelung, Gedanken an Selbstmord und durchgemachte Nächte gab, dann deshalb, weil die Routenberechnung von Punkt a nach Punkt b, oder das Laden der Software zu lange dauert. Fast immer war der langsame serielle Port Schuld.


Dank der Vorarbeit dieser aufrechten und begeisterten Tester im Naviboardforum hast Du die Chance die Fehler nicht zu wiederholen, die viele – auch ich – gemacht haben. Ein sorgenfreies, glückliches und erfolgreiches Leben liegt vor Dir!

Vertraue niemals: 

Kartenspeichertypenbezeichnungen wie CF, SD oder ähnlichem. Diese Bezeichnungen sind ein mieser Trick der Werbeabteilungen der Kartenhersteller, die als erste an die Wand gestellt werden, wenn die Weltrevolution kommt! Garmin hat sich nun mal an "eigene" Speicherchips orientiert und damit müssen wir leben.

Eine Always Ultra beispielsweise hat eine unglaubliche Speicherkapazität, ist aber als Speichermedium im SP3  denkbar ungeeignet.

Was kostet Dich der Spaß?

SP3 delux Paket ca. 1.500 Euro. (inkl. Kartenmaterial, Kabel und Autohalterung, sowie PC Software)

6 Stück  Kapazitätsstarke Akkus (ab 2.000mAh und aufwärts) 

ca. 20 Euro.

Später nochmal ca. 55 Euro für eine Motorradhalterung.

An dieser Stelle machen wir mal eine kleine Pause. Du hast nämlich jetzt schon einmal sehr viel  zusammen mit dem Du schon viel anfangen kannst. 

Dinge die gehen: 

Navigation von Punkt A nach Punkt B

 


Dinge die nicht gehen: 

Benutze ihn nicht, um Nägel in die Wand zu schlagen. Und wenn doch, benutze nicht die Seite mit dem Display. Es gibt aber etwas Praktischeres dafür, man nennt es „Hammer“.

Das Vorhandensein einer Schnittstelle bedeutet nicht, dass Dein SP3 geeignet ist, Brot damit zu schneiden. Er ist relativ stumpf und die Scheiben sehen gar nicht schön aus. 

Der SP3  und die Partnerschaft 

Falls Du ein Mann bist, zeige Deinen SP3 nicht Deiner Frau. 

Frauen reagieren eifersüchtig auf jedes neue technische Spielzeug ihres Mannes und sehen darin eine potentielle Konkurrenz. Eines Tages wirst Du Deinen SP3  suchen. 

Sie wird Dir süß lächelnd mitteilen, dass er so schmutzig war und in der Spülmaschine ist, aber im Schongang.

Falls Du eine Frau bist, zeige Deinen SP3 nicht Deinem Mann. 

Er wird ihn Dir bei jeder Gelegenheit klauen oder in aufmachen um zu sehen wie er funktioniert.

Das „P“ in SP3  steht für „Personal“. Verleihe Dein Auto oder Deine Unterwäsche. Niemals aber Deinen SP3!

Das war’s für heute. Schalte auch in einigen Tagen wieder ein, wenn wir uns ernsthaft mit dem Zusatzkram beschäftigen. 

 

Der Saga dritter Teil 

SP3 

RAM Halterung

Feuerzeug

Los geht’s....

Wer sich sein Navigationssystem SP3 auf dem bike installieren will, kommt um eine Halterung nicht herum. Bei uns ist es die RAM Halterung, bis jetzt einwandfrei. Im Auto ist die in der Lieferung enthaltene Beanbaghalterung auch eine gute Lösung. Einzig die 2 Kabel stören etwas den optischen Eindruck, dafür ist der SP3 mit einem Handgriff aus dem Auto entfernt und liegt sicher zu Hause und nicht sichtbar hinter der Windschutzscheibe wenn das Auto in finsteren Gassen steht......


Meine Erfahrung ist die, dass insbesondere Männer sobald es um Technik geht und gerade im Auto immer supersaubere und perfekte Lösungen haben wollen. Das sind übrigens meistens die Männer, deren Wohnzimmer so aussieht, als hätte sich darin ein amerikanisches Football-Team nach einem gewonnenen Superbowl umgezogen. Oft riecht es auch so. Aber wehe, es liegt im Auto ein Kabel frei!

Frauen stört oft Kabelgewirr im Auto nicht. Das Auto ist nicht ihr zuhause, sondern nur „etwas“. Oft sind Autos, gerade der Frauen deren Heim aussieht wie geleckt, extrem verkrümelt. 

Frauen haben eine gesündere Einstellung zur Technik. Sobald ein Teil vernünftig funktioniert ist das ok. 

Deshalb leben auch Frauen länger als Männer. Wo Männer versuchen Probleme zu lösen, sehen Frauen gar keins.

Manchmal, in stillen Stunden, denke ich, die Frauen haben recht.



Hilfe jetzt kommt trockene Theorie!!! 

Die Satelliten senden verschiedene Daten (Koordinaten, Zeit, Geschwindigkeit, Zahl der Satelliten etc.) an die entsprechenden Endgeräte, in unserm Fall an den SP3. Damit sich GPS-Empfänger und Software auf dem PC  richtig verstehen, muss man sich auf ein Format/Protokoll einigen. Glücklicherweise hat man dies bereits in der 80ern getan NMEA-Protokol, das wiederum aus verschiedenen Unterprotokollen besteht. Diese Unterprotokolle übermittelt eine oder mehrere Informationen, garmin hat auch hier wieder sein "eigenes" System entwickelt - Vergleiche weiter oben "Speicherkarten".


Wen das wirklich interessiert, der soll mal auf die Startseiten  von "Spezifischen GPS Seiten  gehen. Da wird das alles erklärt. Links haben wir am Ende des Beitrages gesammelt.

Geschafft !!!


Lohnt sich ein TMC Navigationsgerät? (Anmerkung der SP3 unterstützt TMC nicht!)

TMC taugliche GPS Empfänger  können im Zusammenspiel mit dem TMC  Verkehrsfunk die Meldungen auswerten und Staus somit umfahren.

Das funktioniert auch ganz toll, aber leider sind die Verkehrswarnungen niemals so aktuell wie sie sein sollten. Wären sie aktuell, ich hätte mir das System sofort gekauft.

Das Manko ist also nicht an der Navigationstechnik, sondern die Tatsache, dass die Erfassung und Weitergabe von Stauinformationen viel (noch) zu träge ist.


Wohin mit dem SP3  im Auto & die Befestigung am bike:

Genau wie eine Topfpflanze sollte der SP3  hell stehen. Bitte nicht gießen und nicht düngen! Der SP3  wird dadurch keinen besseren Empfang haben. Ein geeigneter Platz ist das Armarturenbrett.

Wie mobil willst Du sein?

Ein wesentlicher Vorteil der Navigation mit dem SP3 ist die Tatsache, dass Du das ganze Zeug blitzschnell von einem in ein anderes Auto (Panzer, BobbyCar, Mietwagen) mitnehmen kannst.


Die billigste Lösung: Klettband.

Für Leute, die Ihren SP3  mit Klettband befestigen wollen, empfehle ich den virtuellen Friedhof für  den SP3.

Vorteil: billig

Nachteil: Der SP3 fällt runter und geht kaputt und Du weinst. Keine Einstellmöglichkeiten.


Die vernünftige Lösung: 

Beanbaghalterung im Auto und RAM Halterung mit Lenkerschelle am Motorrad.


Vorteil: Mobil, ziemlich sicher.

Nachteil: Montagefehler möglich ;-)


Die edle Lösung: Touratech Halter

Dieses Teil besteht aus Aluminium und Selenblöcken zur Dämpfung.


Vorteile: Hält bombenfest, bequem, edel

Nachteile: Nicht mobil, der TT Halter bleibt am Motorrad - Ich muss immer noch an die finsteren Gassen denken und die armen Autobesitzer mit ihren Fixeinbaugeräten.


Das Kabel 

Ist ein Kabel, ein Kabel, ein Kabel.

Es verbindet

a) Deinen SP3 mit dem Stromanschluss des Fahrzeuges und 
b) den Audioausgang des SP3 mit dem Lautsprecher

Deshalb sind es eben 2 Kabel

Die Kabel gibt es in folgenden Farben

- schwarz
- schwärzer
- nachschwarz
- grau wie Kohle
- rabenschwarz
- dunkelschwarz
- schwarzschwarz
- bunt wie Trauerkleidung
- leichenwagenschwarz
- noir
- stoiberschwarz (für uns Österreicher Schüsselschwarz)
- mein erstes Steak

Bei soviel Auswahl ist eine Entscheidung natürlich schwer. Ich habe mir ein Dunkelschwarzes Kabel gekauft und es selbst mit Applikationen in der Farbe „Totale Mondfinsternis um Mitternacht aus der Sicht von Stevie Wonder“ versehen. 

Sieht sehr gut aus, ist aber ein bisschen hell für meinen Geschmack.

Das Feuerzeug 

Brauchst Du, wenn Du wie Silvia  Raucher bist. Der Zigarettenanzünder ist ja nun belegt. Ich habe ein Feuerzeug in Leichenwagenschwarz gewählt, weil es gut zum Anlass und und zum Kabel passt.

Der Saga vierter Teil 

Wir haben uns in den zu recht so gelobten vorherigen Teilen des Anfängerleitfadens zur Satellitennavigation mit der Hardware beschäftigt und machen heute die letzten Schritte in Richtung Komplettierung unserer Ausstattung und zwar 

- Navigationssoftware
- Die POI
- Spickzettel für eine Liebeserklärung an Deinen Partner/Deine Partnerin
- 1 Stück Sitzplatzreservierung in einem guten aber abgelegenen romantischen Restaurant und/oder
- 2 Stück Karten für ein hochklassiges Event,
- 1 kombinierte Lebens- und Unfallversicherung. 
- einen guten Pizzalieferservice oder einen Chinamann der ausliefert

Die Navigationssoftware 

Mitgeliefert wird MapSource mittlerweile gibt es davon bereits einige updates. Das Programm dient zum Verwalten der Routen und Wegpunkte, sowie zum downloaden zwischen PC und SP3. Auch das Kartenmaterial City Navigator Europe wird damit auf den Speicherchip des SP3 geladen.  City Navigator Europe (kurz CN genannt) gibt es mittlerweile auch in 2 Versionen. CN4 und CN5
Die Features der beiden Versionen unterscheiden sich  wesentlich voneinander. Zumindest in Österreich wurde das Kartenmaterial von 28MB in CN4 auf 58MB bei CN5 erweitert. Das Auffinden kleiner Kellergassen ist somit problemlos möglich, Aber:

Die Karten beider Versionen  sind gut aber keinesfalls fehlerfrei. 

Was sich mit dem gerade hippen Umbau von Kreuzungen in Schwindelerregende Kreisverkehre auswirkt, da kommen die Karten nicht ganz mit.


Installiert man also Österreich auf einer  128 MB-Karte , so bleibt noch genügend Platz um die angrenzenden Regionen auch auf der Karte speichern zu können.

Zusätzliche POIs (Points Of Interest) sind im Kartenmaterial bereits enthalten.  Zu den POIs kommen wir noch.

Im Klartext bedeutet dies:

Für Österreich kommen wir mit der 128MB Karte locker aus, für komplett Deutschland sind noch mal 2 Chips mit je 128MB fällig.
Das schlägt sich natürlich auch in den Kosten nieder. 

Garmin Karte 128MB ca. 149 Euro - ich muss schon wieder an die CF Karte in unserer Digicam denken.

 Für mich ist das System der POIs in Verbindung mit dem Kartenmaterial eine tolle Sache.

Aber der Reihe nach.

POIs sind Points of Interest, also Punkte von besonderem Interesse. 

Da die Geschmäcker verschieden sind (und das ist auch gut so, sonst würden wir uns alle um den selben Partner balgen) können POIs ganz unterschiedliche Punkte wiedergeben:

Lebenswichtige POIs sind zum Beispiel:

für den Opelfahrer: Werkstätten,
für der Gourmet des neuen Jahrhunderts: sämtliche Mc Donald’s Filialen
für den verarmten Gourmet: sämtliche Burger Kings,
für den Telekom-Aktionär: Mülltonnen

und so weiter und so weiter.

Es ist einfach wunderbar, wenn man mitten in der Einöde  aufschlägt und sich zur nächsten Tankstelle seiner Lieblingsmarke, zum nächsten Fresstempel, zum nächsten Ikea und so weiter und so weiter navigieren lassen kann.

Alles Sonstige 

Beginnt mit einer generalsstabsmäßigen Zeitplanung. Das hat schon wieder etwas mit dem Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu tun.

Wieso Zeitplanung ? 

Es wäre fatal, wenn Du Dir das ganze Zeug zusammengestellt hast und die Hard- und Software zu einem unpassenden Zeitpunkt eintrifft, beispielsweise an Deinem Hochzeitstag oder ausgerechnet an dem Wochenende, an dem Dein Partner Geburtstag hat.

Die Installation ist eigentlich unproblematisch, aber ein wenig Zeit braucht’s schon und Dein Partner wird sich nur schwer damit abfinden, wenn Du Dich zum Beispiel an ihrem/seinen Geburtstag stundenlang mit Deinem neuen Spielzeug beschäftigst. 

Um ein Nörgeln (leg endlich das Ding weg und komm‘ in’s Bett) und Störungen (bist Du immer noch nicht fertig?) zu vermeiden, bereite eine Liebeserklärung vor. 

Sei dabei vorsichtig, falls Du noch nicht mit Deinem Partner verheiratet bist. Es wäre kontraproduktiv, wenn sie (er) in den Eindruck bekommen würde, Du machst ihr/ihm einen Heiratsantrag. 

Ich mache das mal aus der Sicht eines Mannes...

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Musterliebeserklärung 

(vorzutragen ein bis zwei Tage bevor Deine Hard- und Software eintrudelt)

Du Schatz......
Du weißt doch das ich Dich wirklich liebe...
Ich weiß ja, ich sage das nicht so oft,
und mir fällt das auch immer schwer zu sagen...
aber Du sollst es wissen, das es so ist.

Wenn ich auf der Straße mal anderen Frauen nachschaue,dann vergleiche ich nur.
Und immer schneidest Du besser ab.

In meinem Leben gibt es nur drei Dinge, die mir wirklich wichtig sind
1. Du
2. Du

Dann kommt lange Zeit nichts

3. Und dann vielleicht die Dinge, mit denen ich so rumspiele und die immer wechseln

Wie zum Beispiel mein neuer SP3, der am Freitag kommt und den ich einrichten muss.

Bitte schenke mir diesen Tag und lass mich allein. Ich schenke Dir mein Leben, schenke Du mir einen Tag Auszeit. Vielleicht magst Du mit Deiner Freundin in’s Kino gehen?

Ach übrigens, ich habe für Sonntag einen Tisch in einem ganz süßen Restaurant reserviert. 

Nur Du und ich und eine Kerze...

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Alternativ kannst Du Karten z. B. für irgendetwas romantisches wie Grönemeyer, Iglesias (schüttel) oder so besorgen. Es ist besonders effektvoll, wenn das ein Event ist, dass Deine Frau liebt und von dem Sie weiß, das Du es hasst.

Das sollte eigentlich klappen und Dir den Rücken für die Installation freihalten.

Optimal ist es, wenn Du es schaffst, dass Dein Partner/Deine Partnerin mit einer Freundin/einem Freund (Vorsicht! Nicht die Geschlechter mischen) für einen Tag auf Tour geht.

Was Du am besten mit Deinem Partner bzw. Deiner Partnerin am Tage der Installation machst, will ich einmal vorsichtig formulieren: SCHICK SIE/IHN WEG!!! 

Dann versorgst Du Dich noch mit Junkfood und machst Dir einen schönen Abend mit Deinem neuen SP3.

Probleme bei der Installation 

Können eigentlich nur auftreten, wenn Du etwas falsch machst. Für gewöhnlich lassen sich SP3 und MapSource  einfach und schnell installieren. Lediglich das Übertragen des Kartenmaterials von der CD auf den 128 MB Speicherchip dauert über den seriellen COM Portanschluss fast 11 Stunden. Tip: Benütz dafür also den mitgelieferten USB Cardprogrammer, der reduziert die Zeit auf ca. 8 Minuten um die 128MB Karte voll zu bekommen.

Sollte wirklich etwas schief gehen, halte bitte folgende Schritte unbedingt ein:

1. SP3 zur Seite legen
2. Tief durchatmen
3. Flüssigkeit zu sich nehmen (keinen Alkohol!)
4. Augen schließen
5. Denken, dass das Universum groß und Deine Sorgen klein sind
6. Noch einmal tief durchatmen
7. Verbindung zum Internet herstellen
8. http://www.naviuser.at/  aufrufen
9. anmelden, sofern du noch nicht angemeldet bist (jetzt wird’s aber wirklich Zeit) 
10. ins Forum „allgemeine Fragen zum SP3“ gehen
11. Frage formulieren
12. fünf Minuten warten
13. auf „Aktualisieren" klicken
14. Ratschläge lesen und umsetzen

Versuche bitte Dein Problem möglichst genau zu umschreiben. Hinweise, wie „ich schmeiss das ganze Zeug gleich in die Mur“ wird zwar die zu jeder Zeit zur Hilfe bereitwilligen User dazu veranlassen, dieses Gewässer auf ihren funktionierenden Navigationssystemen zu lokalisieren, mehr aber auch nicht.

Am Ende wird Dein Navigationssystem funktionieren und Du wirst Freude daran haben. 

Feintuning und die ersten Fahrten

Bei meiner ersten Fahrt lotste mich mein Navigationssystem direkt von meinem jetzigen zu Hause zu meinem Elternhaus welches 6km Luftlinie entfernt liegt.

Ganz wichtig 

Das mit der Unfallversicherung war natürlich ein Witz. Aber solange Dein Navigationssystem neu und ungewohnt ist, solltest Du Dich anstrengen, nicht dauernd auf das Display zu starren.

Ich war so fasziniert von dem Teil, dass ich in der ersten Woche mit meinem neuen Begleiter wirklich stark unfallgefährdet war. Ich habe mehr auf den Screen gestarrt, als auf die Straße geachtet.

Bis Du alle Einstellungen getestet hast und das System zu Deiner Zufriedenheit konfiguriert ist, können schon ein paar Tage vergehen. Erliege nicht der Versuchung, während der Fahrt Änderungen vorzunehmen. Das ist wirklich supergefährlich.

Die Mitglieder des Forums werden Dir gern und zu jeder Zeit mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen um Dein Navigationssystem zu optimieren. 

Nachwort 

Jetzt weißt Du alles, was Du wissen musst. Erst einmal. Was ich Dir hier erzählt habe ist der Extrakt all dessen, was ich in diesem Forum in wenigen Wochen über die Satellitennavigation gelernt habe. 

Ich danke an dieser Stelle allen, die mir geholfen haben von den Landkarten wegzukommen. Ich würde sie gerne namentlich nennen, aber es waren einfach zu viele.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Navigationssystem. Du wirst es lieben.

 

Linksammlung:

http://www.naviuser.at  (Viel wissenswertes)

 

 

Zum Schluss vielen Dank an den "Erlöser", viele welche sich so wie wir mit GPS beschäftigen werden wissen warum wir gerade hier an dieser Stelle unseren Dank an ihm aussprechen ;-)

 

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erstellt am 13. Juli 2003 von  Silvia&Kurt - unsere privaten Webseiten - hier klicken 
letztes update am 06. Dezember 2008 <Email an Silvia&Kurt senden>.